Neun von zehn europäischen Einzel- beziehungsweise Fachhändler rechnen damit, dass der Online-Verkauf von Lebensmitteln bis zum Jahr 2030 rentabel sein wird.
Der Online-Verkauf von Lebensmitteln solle bis zum Jahr 2030 rentabel sein, das sagen neun von zehn europäischen Einzel- beziehungsweise Fachhändler, geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die vom Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) durchgeführt wurde.
Segment «Heimlieferung» verspricht schnellstes Wachstum
Nach Ansicht der Befragten wird die Bedeutung der Online-Vermarktungsschiene in den nächsten Jahren generell zunehmen. Für das Vereinigte Königreich wird beispielsweise geschätzt, dass der Anteil des Online-Verkaufs von Nahrungsmitteln bis 2030 von derzeit 11 % auf 26 % zulegen wird.
In den Niederlanden könnte es einen Zuwachs von 8 % auf 25 % geben, in Deutschland von 3 % auf 10 %. Bis 2050 wird im mehreren Ländern sogar mit Anteilen von über 35 % gerechnet. Laut der Studie dürfte bis 2030 das das Segment der Heimlieferungen am schnellsten wachsen, gefolgt von „Click & Collect“-Diensten.
Umsätze im stationären Handel gehen zurück
Vor diesem Hintergrund sei damit zu rechnen, dass die Umsätze im stationären Handel zurückgehen werden. Technologische Entwicklungen wie automatische Warenlager führten künftig zu einer Erhöhung der Anzahl von Online-Shops mit Lebensmittelangeboten und erleichterten einen profitablen Betrieb, stellte das Beratungsunternehmen fest.
Die Analyse basiert auf den Antworten von 57 Unternehmen und Experten aus der Lebensmittelindustrie, hauptsächlich aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, der Türkei, den Niederlanden, Spanien, der Schweiz, Österreich und Belgien.