Die USA erlauben unter Auflagen wieder Rinderimporte aus Mexiko, nachdem sich die Neuwelt-Schraubenwurmfliege nicht weiter ausbreitet.
Gordon Johnson
Die USA erlauben erneut den Import von Rindern aus Mexiko – vorerst jedoch nur über einen Grenzübergang und unter strengen Auflagen.
Wie das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) mitteilte, wird der im Mai verhängte Importstopp wegen des Auftretens der Neuwelt-Schraubenwurmfliege in Mexiko schrittweise aufgehoben.
Erste Einfuhren
Seit Montag, 7. Juli, sind laut USDA wieder Rinderimporte über den Grenzposten Douglas im Bundesstaat Arizona zulässig. Voraussetzung ist, dass die Tiere entweder im mexikanischen Bundesstaat Sonora oder Chihuahua geboren und aufgezogen wurden oder bei der Einfuhr in diese Bundesstaaten gemäss dem Neuwelt-Schraubenwurmfliegen-Protokoll für Rinder und Bisons behandelt wurden.
Die Öffnung weiterer Grenzübergänge macht das USDA von einer laufenden Neubewertung der Fallzahlen abhängig. Geplant ist, dass später im Juli die Grenzposten Columbus und Santa Teresa in New Mexico geöffnet werden. Im August und September sollen dann Del Rio und Laredo in Texas folgen.
Erfolge bei der Schädlingsbekämpfung
Nach Angaben des USDA zeigen die Massnahmen zur Bekämpfung der Neuwelt-Schraubenwurmfliege in Mexiko Wirkung. So seien die Aussetzung steriler Fliegen und Beratungen vor Ort intensiviert worden. Diese Massnahmen scheinen erfolgreich zu sein: In den vergangenen acht Wochen wurde weder ein signifikanter Anstieg der gemeldeten Fälle noch eine Ausbreitung nach Norden festgestellt.
Die Neuwelt-Schraubenwurmfliege gilt in den USA als ausgerottet. Das erneute Auftreten des Schädlings im Nachbarland Mexiko wird in Washington als ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit der heimischen Nutztierbestände betrachtet.