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Russen klauen Traktoren und Mähdrescher

 

Der Krieg in der Ukraine führt zu viel Leid und Schäden. Nun haben russische Plünderer damit begonnen, Landmaschinen zu klauen. Doch die Maschinen können sich nicht einsetzen. Sie wurden vom Hersteller blockiert.

 

Seit dem 24. Februar herrscht in der Ukraine Krieg. Russland setzte zum Angriff auf seinen Nachbarstaat an. Tausende Menschen verloren seither ihr Leben, die Schäden betragen bis jetzt hunderte Milliarden Franken.

 

Nach Tschetschenien verbracht

 

In den von Russland besetzten Gebieten haben Plünderungen eingesetzt. Im Fokus steht dabei auch die Landwirtschaft. Der zum Teil moderne Landmaschinenpark hat das Interesse von Dieben geweckt. Wie mehrere Medien berichten, wurde in der südukrainischen Stadt Melitopol die gesamte Ausrüstung eines Landmaschinenhändlers abtransportiert.

 

Die US-TV-Station CNN beruft sich dabei auf einen ukrainischen Geschäftsmann. In einem ersten Schritt wurden zwei Mähdrescher, ein Traktor und eine Sämaschine weggebracht. Die Maschinen wurden zuerst nach Weissrussland und anschliessend zum Teil nach Grosny in Tschetschenien, einer Teilrepublik von Russland, verbracht. Der Ort ist rund 1000 Kilometer von Melitopol entfernt. Kurze Zeit später wurden die restlichen 23 Maschinen entwendet. Das betroffene Unternehmen Agrotek Invest bestätigt den Diebstahl auf seiner Facebook-Seite. 

 

 

Militär hilft beim Transport

 

Für den Transport wurden offenbar auch Transporter der russischen Armee eingesetzt. Auf Videos in den sozialen Medien ist zu sehen, wie Tieflader mit einem aufgemalten «Z» die Maschinen transportieren. Insgesamt sollen Landmaschinen im Wert von 5 Millionen US-Dollar geklaut worden sein.

 

Doch die Russen haben die Rechnung ohne das GPS gemacht. Denn Hersteller John Deere hat den Standort der Maschinen verfolgt und schliesslich gesperrt. Die teure und nutzlose Beute stehe  nun auf einem Bauernhof in der Nähe von Grosny, sagt der Geschäftsmann zu «CNN». Die Russen seien nun auf der Suche nach Personen, die die Maschinen entsperren könnten. Sollte dies nicht gelingen, würden die Maschinen wohl «ausgeschlachtet». «Selbst wenn sie die Erntemaschinen als Ersatzteile verkaufen, werden sie etwas Geld verdienen», sagte die Quelle weiter.

 

Tschetschenen-Führer involviert

 

Bereits am 20. April wurden Videos veröffentlicht, wie Landmaschinen aus der Ukraine nach Tschetschenien weggeführt wurden. Die Aufträge seien vom tschetschenischen Führer Ramsan Kadyrow gekommen sein, berichtet «Newsweek». Insgesamt sollen drei Mähdrescher, einen Traktor, drei Sämaschinen und 20 Tonnen Schmierstoffe geklaut worden sein. 

 

Die ehemalige Sprecherin des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selensky teilte über Twitter mit, dass die Maschinen zur «Zakan-Yurt-Farm» gebracht worden. Diese Farm wiederum ist verbunden mit der Kadyrow-Stiftung. Kadyrow wurde 2007 zum Präsidenten der Tschetschenischen Republik ernannt. Er postet auf seinem Kanal regelmässig Videos von Kämpfen seiner Männer in der Ukraine. Internationale Nichtregierungsorganisationen haben ihm wiederholt Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien vorgeworfen. Er bestreitet diese Vorwürfe.

 

Der stellvertretende ukrainische Landwirtschaftsminister Taras Vysotskiy beschuldigte in einer Fernsehansprache am 30. April die russischen Streitkräfte, in den besetzten Gebieten Getreide zu stehlen. Der Kreml wies die Vorwürfe der Ukraine zurück.

Kommentare (16)

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  • Kopfschüttler | 05.05.2022
    Also zusammengefasst: Wenn die einen morden dürfen das die anderen auch. Furrer der Friedensexperte.
  • Kopfschüttler | 05.05.2022
    Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich das gut fand? Aber all das rechtfertigt den Überfall von Putin auf sein Nachbarland in keiner Weise. Die Beweise für Putins Lügen sind erdrückend, es gibt haufenweise Quellen dafür. Aber wenn dir das nicht in dein verzerrtes Bild passt, nützen alle Beweise nichts.
    • Historiker | 05.05.2022
      Konnte deine empörten Kommentare nicht finden, welche die Kriege der USA gegen unschuldige Zivilisten in aller Herrenländer betreffen.
      • Kopfschüttler | 05.05.2022
        Du hast wohl am falschen Ort gesucht. Habe schon 2003, als Busch in den Irak einwanderte, diesen Krieg in der Schweizer Bauer Kommentarspalte als sinnloses Morden angeprangert. Auch Historiker wissen eben nicht alles.
    • Beat Furrer | 05.05.2022
      Es gibt noch mehr Hinweise für die Lügen, Manipulationen, Aktionen unter falscher Flagge, unglaubliche Verbrechen der NATO, USA, des "Westens". Oder der Krieg in Jemen, ist da auch Putin Schuld?
      Versuche mal mit gleichen Ellen zu messen, Kopfschüttler!
  • Beat Furrer | 04.05.2022
    Frage an Ueli Nebiker und den Kopfschüttler: Warum ist Putin in die Ukraine einmarschiert? Aus Bosheit? Aus Verblendung? Weil er das Sowjetreich wieder errichten will?
    • Kopfschüttler | 04.05.2022
      Du wirst es ja garantiert genau wissen und mit irgend welchen von ihm verbreiteten Lügen begründen.
      • Beat Furrer | 04.05.2022
        Ich möchte es von dir wissen, Kopfschüttler. Und dann bitte die Quelle. Und dann bitte mal überlegen und nachforschen, ob es eventuell nicht sein könnte, dass Putin, der Russland in 20 Jahren hochgebracht hat, vielleicht vernünftige und nachvollziehbare Gründe für die "militärische Sonderaktion" in der Ukraine hat.
        • Kopfschüttler | 04.05.2022
          Das hat er am 22.2.22 in seiner Rede dargelegt. Haufenweise Lügen hat er da von sich gegeben. Hochgearbeitet hat er eine dünne Schicht von Oligarchen. Schauen sie mal woher die Soldaten kommen, die Putin in den Tod schickt. Dort wo diese herkommen weis niemand etwas von irgend einem Aufschwung in den letzten 20 Jahren. Schon nur, dass Putin nicht dazu steht, dass er einen mörderischen Krieg führt sagt alles. Dies noch nachvollziehbar zu finden ist wirklich das Letzte.
          • Beat Furrer | 04.05.2022
            Woher weisst du, dass das, was Putin sagt, Lügen sind? Warum hast du dich nicht aufgeregt, als die NATO Serbien bombardierte, den Irak überfiel, in Afghanistan einmarschierte, Gaddafi tötete und Libyen zu einem "failed state" gemacht hat und Farbrevolutionen anzettelte. War da überall die Wahrheit im Spiel?
  • Beat Furrer | 04.05.2022
    Du kennst mich via meine Kommentare, Ueli Nebiker. Wie soll ich ein Troll sein? Ist das dein Verständnis von Meinungsvielfalt? Jeder, der dem "offiziellen" Narrativ nicht zustimmt, ist also ein Troll und darf seine Meinung nicht kundtun?
    • Kopfschüttler | 04.05.2022
      Meinungsvielfalt ist so ein Wort, das wohl alles rechtfertigen soll. Als ob das was Putin und seine Schergen tun noch irgend etwas mit den "berechtigten Anliegen der russischsprachigen Bevölkerung" zu tun hat. Am Computer sitzen und irgend einen Mist schreiben, ungeachtet der Tatsachen was in der Ukraine passiert und was die Hintergründe sind. Nützen würde die Beendigung der Verbreitung von Putins Lügen, denn das hat mit Neutralität und Demokratie absolut nichts zu tun.
  • Beat Furrer | 03.05.2022
    Es herrscht Krieg wegen der Weigerung der Ukraine auf die berechtigen Anliegen der russischsprechenden Bevölkerung in der Ostukraine einzugehen. Ob da ein paar Maschinen geklaut werden ist nun wirklich Nebensache.
    Tragisch ist, dass die Schweizer Parteipräsidenten (ausser die von SVP und EDU) Waffenlieferungen an die Ukraine befürworten, was den Krieg verschärfen wird und der Ukraine oder der "Demokratie" überhaupt nichts nützen wird.
    Was nützen würde, wäre ein faires Aufarbeiten der Ursachen.
    • Alfred Vogt | 04.05.2022
      ich habe meinen Kommentar gleich selber gelöscht!
    • Ueli Nebiker | 04.05.2022
      Ich frage mich, warum der SB diesen Putin-Troll nicht schon längst gesperrt hat? Mit freier Meinungsäusserung haben diese Gehirngewaschenen Aussagen längst nichts mehr zu tun. Da macht sich doch der SB zum Steigbügelhalter dieser Menschenverachtender Politik.
    • Christoph K. | 05.05.2022
      Welches noch so große Anliegen darf als Anlass dienen, Menschen zu vernichten und ein Volk auszuslöschen?
      Genau darum geht es, es ist ein Unterwerfungskrieg.
      Dazu ein Hinweis auf einen Kommentar der russischen Nachrichtenagentur, 'Ria Nowosti' vom 03.04.2022,
      Stichworte aus dem Text:
      Unterwerfung, Entnazifizierung, Bestrafung, Umerziehung, Vernichtung der Naziregierung und der Kultur, Vernichtung des Staates der Ukraine.
      Das sind die angestrebten Ziele, veröffentlicht in russichen Medien!

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