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Zölle auf russische Düngemittel gefordert

Der Industrieverband Agrar ruft nach Einfuhrabgaben für Kali- und Stickstoffdünger aus Russland. Die Lieferungen hätten seit dem Ukraine-Krieg stark zugenommen und belasteten die Industrie in Deutschland.

AgE |

Der Industrieverband Agrar (IVA) fordert, Kali- und Stickstoffdünger aus Russland mit Zöllen zu belegen. Seit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine hätten Gasimporte in Form von Mineraldüngern aus Russland stark zugenommen und setzten die heimische Branche unter Druck, monierte der IVA.

«Russland hat als Kriegstreiber am meisten profitiert», sagte der Vorsitzende des IVA-Fachbereichs Pflanzenernährung, Marco Fleischmann. Moskau erhebe zudem eine Exportsteuer von 10% auf Düngemittel. Zölle auf Lieferungen aus Russland würden demnach die deutschen Hersteller schützen und zeitgleich die Margen der Exporteure schmälern.

Mit Energiepreisen zu kämpfen

Laut Fleischmann hat die deutsche Düngemittelindustrie immer noch mit der Energiepreiskrise zu kämpfen. Der Gaspreis habe sich verdreifacht und sei auf diesem Niveau verblieben. Auch im innereuropäischen Vergleich seien die hiesigen Kosten hoch.

Gas sei gleichzeitig der wichtigste Rohstoff der Branche. Damit Deutschland nicht langfristig abhängig von Düngemittelimporten werde, müssten Wettbewerbsnachteile abgebaut werden, so Fleischmann.

«Massiver Ausbau»

Um die Energiekosten zu senken, forderte er eine Befreiung der Industrie von der Gasspeicherumlage und einen «massiven» Ausbau der erneuerbaren Energien. Dies sei auch für die Defossilisierung des Sektors nötig. 

Es brauche allerdings auch «Technologieoffenheit», etwa in Bezug auf die CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS), sowie finanzielle Anreize, grünen Dünger einzusetzen, so Fleischmann. 

 

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