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Russland wird Chinas Agrarlieferant Nummer eins

Die Volksrepublik China importiert immer mehr landwirtschaftliche Produkte aus Russland – insbesondere pflanzliche Öle. Die Exportzahlen steigen rasant, doch der Gesamtmarkt zeigt zuletzt Schwankungen. Eine zentrale Rolle spielt russisches Rapsöl.

AgE |

Russland wird für China zu einem immer wichtigeren Lieferanten landwirtschaftlicher Produkte. Im vergangenen Jahr beliefen sich die russischen Agrarexporte in die Volksrepublik auf einen Gesamtwert von 5,7 Milliarden Franken (5,5 Milliarden Euro).

Ilja Iljuschin, Leiter des Föderalen Zentrums für Agroexport in Moskau, rechnet damit, dass die Agrarexporte nach China im Jahr 2025 auf 6,2 Milliarden Franken (6,0 Milliarden Euro) ansteigen könnten. Bis 2030 sei gar ein Potenzial von 9,8 Milliarden Franken (9,5 Milliarden Euro) möglich. Wesentliche Treiber dieses Wachstums sind pflanzliche Produkte sowie Fleisch-, Milch- und Nahrungsmittelprodukte.

Rapsöl dominiert russische Lieferungen

Besonders gefragt ist derzeit Rapsöl aus russischer Herkunft. Inzwischen stammt mehr als die Hälfte des von China importierten Rapsöls aus Russland. Im Jahr 2024 entsprach dies einer Gesamtmenge von 1,09 Millionen Tonnen.

Weitere bedeutende Exportprodukte waren 700’000 Tonnen Sonnenblumenöl, 132’000 Tonnen Sojaöl und 6’000 Tonnen Leinöl.

Pavel Zarkov, Investmentdirektor der Sodrugestvo-Gruppe – einem führenden russischen Verarbeiter und Exporteur – betont die zentrale Rolle von Öl- und Fettprodukten. Mit wachsenden Ölsaatenernten sieht er Potenzial für eine Ausweitung des Handels.

Sein Unternehmen verfügt allein bei den Schlüsselprodukten über folgende Produktionskapazitäten: 3 Millionen Tonnen Rapsmehl, 2,5 Millionen Tonnen Rapsöl und 1,5 Millionen Tonnen Sojaöl.

Erbsen und Getreide: Neue Exporttrends erkennbar

David Cheng, Vizepräsident der chinesischen Handelskammer, sieht auch bei Erbsen und Getreide ein wachsendes Handelsvolumen. In mehreren Kategorien verdrängen russische Anbieter die Konkurrenz.

Seit der Marktöffnung 2022 überstiegen die russischen Erbsenexporte bereits im Jahr 2023 die Marke von 2 Millionen Tonnen. Von Januar bis Mai 2025 stiegen die Lieferungen gegenüber dem Vorjahr um 31 Prozent.

Leichte Einbussen im Gesamtjahr 2024

Trotz dieser Erfolge verliefen die Agrarexporte insgesamt nicht störungsfrei. Im Jahr 2024 exportierte Russland Agrargüter im Wert von 38,9 Milliarden Franken (36,7 Milliarden Euro) – das waren 448 Millionen Franken (431 Millionen Euro) oder knapp 2 Prozent weniger als im Vorjahr.

Auch der Jahresstart 2025 war verhalten: In den ersten drei Monaten wurden 8,0 Milliarden Franken (7,8 Milliarden Euro) umgesetzt – ein Rückgang von 1,2 Milliarden Franken (1,2 Milliarden Euro) bzw. 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

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