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Saisonauftakt für die Vogelgrippe

Die Vogelgrippe breitet sich in Nordeuropa weiter aus: In Schleswig-Holstein, Dänemark und den Niederlanden wurden jüngst Ausbrüche in kommerziellen Betrieben bestätigt. Tausende Tiere mussten gekeult werden, Schutzmassnahmen wie Sperrzonen treten in Kraft. Experten erwarten mit Beginn der neuen Saison eine Zunahme weiterer Fälle bei Geflügel.

Im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein ist im Kreis Plön die Geflügelpest in einem gewerblichen Geflügelhaltungsbetrieb ausgebrochen. Wie das Kieler Landwirtschaftsministerium am Donnerstag, dem 9. Oktober 202, mitteilte, hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) die Infektion mit der Hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) vom Subtyp H5N1 am Vortag bestätigt.

Auch in Dänemark

Auch in einem Betrieb nahe der dänischen Stadt Fredericia ist ein Geflügelpestausbruch festgestellt worden. Wie die dänische Veterinär- und Lebensmittelbehörde am Mittwoch, dem 8. Oktober 2025 bestätigte, handelte es sich dabei ebenfalls um den Virustyp H5N1. Rund 150’000 Tiere mussten gekeult werden. Dänemark verliert daher seinen Status als frei von HPAI, wie die Behörde weiter mitteilte. Es sei umgehend eine Sperrzone sowie eine Überwachungszone im Umkreis von drei beziehungsweise zehn Kilometer um den Ausbruchsort eingerichtet worden.

Für kommerzielle sowie Hobby-Geflügelhalter gelten demnach Einschränkungen. Der aktuelle Ausbruch ist nach Behördenangaben der erste in der Vogelgrippesaison 2025/26; der letzte hatte sich im April 2025 ereignet.

Noch keine Stallpflicht in den Niederlanden

In der niederländischen Provinz Drenthe war am Dienstag, dem 7. Oktober 2025, ebenfalls ein Ausbruch amtlich bekannt gemacht worden. Laut der niederländischen Behörde für die Lebensmittelsicherheit (NVWA) sind die rund 71’000 Tiere des betreffenden Betriebs gekeult worden.

Sechs weitere Geflügelbetriebe innerhalb der 3-Kilometer-Zone würden von der NVWA aktuell untersucht, weitere 25 kommerzielle Geflügelbetriebe befänden sich innerhalb der 10-Kilometer-Zone. In den Niederlanden bestehe derzeit jedoch noch keine nationale Verpflichtung zur Aufstallung, wie die Behörde betonte. Es sei die erste Infektion seit März dieses Jahres.

91. Ausbruch in Polen

Bei Deutschlands östlichem Nachbarn Polen ist derweil bereits der 91. HPAI-Ausbruch bei Geflügel registriert worden. Wie die oberste Veterinärinspektion am Donnerstag, dem 9. Oktober 2025, mitteilte, handelte es sich beim jüngsten Fall um einen kommerziellen Betrieb mit mehr als 52’000 Mastenten in der Woiwodschaft Grosspolen. Zwei Tage zuvor war in derselben Woiwodschaft ein Ausbruch auf einem kommerziellen Bauernhof mit fast 26’000 Schlachtgänsen gemeldet worden.

Anstieg der Ausbrüche erwartet

Laut dem letzten «Radar Bulletin», das vom Schweizer Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in Zusammenarbeit mit dem FLI erstellt wird, hatte es im September 54 HPAI-Meldungen in Europa gegeben. Damit sei die Gesamtzahl im Berichtsmonat im Vergleich zum Vormonat mit 57 Meldungen etwa gleichgeblieben.

Die Fallzahlen in Europa seien «weiterhin auf niedrigem Niveau», wobei es im Vergleich zum August zu einer leichten Zunahme beim Geflügel und einer leichten Abnahme der Fälle bei Wildvögeln gekommen sei. Mit dem Beginn einer neuen saisonalen Welle werde eine Zunahme der Ausbrüche bei Geflügel erwartet.

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