Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (FDP) zu Besuch bei Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Berlin.
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Nach einem Treffen zwischen Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (FDP) und dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am 2. September in Berlin sorgte ein ARD-Bericht für Aufsehen.
Ein Tagesschau-24-Journalist behauptete live, die Schweiz erwäge einen Beitritt zur EU-Zollunion – was in Bern umgehend zurückgewiesen wurde, schreibt die Weltwoche.
Das Eidgenössische Finanzdepartement erklärte: «Ein Beitritt steht nicht zur Debatte und war auch kein Thema beim Gespräch der Bundespräsidentin mit dem deutschen Bundeskanzler.» Die ARD sprach von einem «Missverständnis».
Keller-Sutter und Merz hatten lediglich gemeinsame wirtschaftliche Interessen betont. Merz bezeichnete die Schweiz als Teil des Europäischen Wirtschaftsraums, was offenbar zu Spekulationen bei der ARD führte.
Gemäss Weltwoche ist der Vorfall heikel, da ein Zollunion-Beitritt die Souveränität der Schweiz stark einschränken würde, besonders im Bereich Landwirtschaft, wo Agrarzölle für die Bauern existenziell sind.
Der NDR-Redaktor verteidigte seine Aussage mit einer Reuters-Meldung, räumte jedoch den Fehler ein.