Konkret wird in den USA die Förderung von Freiflächen-Solaranlagen im Rahmen zweier Programme für den ländlichen Raum eingestellt.
Anine Hungerbühler
Das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten (USDA) stellt die Unterstützung von Solar- und Windprojekten auf Ackerflächen ein. Wie Ministerin Brooke Rollins erklärte, sollen damit die Zukunftsperspektiven von Hofnachfolgern verbessert werden.
Subventionierte Solarparks hätten landwirtschaftliche Flächen verteuert und verknappt. Das erschwere es jungen Betrieben, Zugang zu Ackerland zu finden.
Einschränkungen in Förderprogrammen
Konkret wird die Förderung von Freiflächen-Solaranlagen im Rahmen zweier Programme für den ländlichen Raum eingestellt.
Landwirtschaftliche Betriebe können jedoch weiterhin Subventionen für bodennahe Solaranlagen zur Eigenversorgung beantragen.
Parallelen zur deutschen Diskussion
Auch in Deutschland warnt der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) vor einem zunehmenden Verlust von Agrarflächen durch Solarparks. Laut einer Studie des Thünen-Instituts könnten bis 2030 zwischen 400’000 und 500’000 Hektaren mit Freiflächenanlagen belegt sein.
Um die Ernährungssicherung nicht zu gefährden, müssten Ackerflächen langfristig der Landwirtschaft vorbehalten bleiben, so der Verband.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) hält dagegen: Strom aus ebenerdig errichteten Solarparks benötige nur eine vergleichsweise geringe staatliche Förderung.