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Vogelgrippe: Brasilien arbeitet an Marktöffnung

In der brasilianischen Nutztierhaltung hat es bislang keinen zweiten Nachweis der Vogelgrippe gegeben. Vor diesem Hintergrund bereitet sich die Staatsregierung auf die Wiederaufnahme der aktuell gestoppten Exporte vor. Aktuell gebe es Verhandlungen mit China und der EU, so die Regierung.

AgE |

Brasilien bereitet sich auf die Wiederaufnahme seiner Geflügelfleischexporte vor, die Mitte Mai wegen des Ausbruchs der Vogelgrippe in einer kommerziellen Nutztierhaltung im Bundesstaat Rio Grande do Sul gestoppt worden waren. Bislang kein zweiter Seuchenfall in einer kommerziellen Haltung.

-> EU verbietet Einfuhr von Pouletfleisch aus Brasilien

Die Kontrollen von Verdachtsfällen in Landwirtschaftsbetrieben seien inzwischen allesamt mit negativem Ergebnis abgeschlossen, berichtete Landwirtschaftsminister Carlos Fávaro Anfang Juni gegenüber der heimischen Presse. Zwar kursiere das Virus weiter unter Wildtieren, das führe aber nicht zu Handelsbeschränkungen. Diese könnten nach 28 Tagen, in denen es keinen weiteren Seuchenfall in einer Nutztierhaltung gegeben habe, fallen.

Wiederaufnahme von Verhandlungen

Vor diesem Hintergrund habe Brasilien mit mehreren Staaten Verhandlungen zur Wiederaufnahme von Geflügelfleischlieferungen aufgenommen, so Fávaro. Als konkrete Beispiele nannte er China und die Europäische Union sowie Mexiko und Südkorea.

Diese haben, ebenso wie 17 weitere Länder, die Geschäfte bislang vollständig eingestellt. Weitere 18 Staaten und Staatengemeinschaften nehmen derzeit gemäss Regionalisierungsabkommen kein Geflügelfleisch mehr aus Rio Grande do Sul oder aus der betroffenen Stadt Montenegro an.

Südafrika auf entbeintes Geflügelfleisch aus Brasilien angewiesen

Auch ausserhalb Brasilien bemüht man sich um eine Wiederaufnahme der Lieferungen. So bestätigte zum Beispiel die Regierung von Südafrika, das aktuell kein Geflügelfleisch aus Brasilien einführt, entsprechende Schritte. Die Vereinigung südafrikanischer Fleischverarbeiter Sampa forderte indes rascheres Handeln.

Für dringend nötig hält Sampa ein Regionalisierungsabkommen. Südafrikas Fleischverarbeitung sei auf Importe von maschinell entbeintem Geflügelfleisch aus Brasilien angewiesen. Ohne diese seien die Ernährungssicherheit und Arbeitsplätze in der südafrikanischen Fleischverarbeitung in Gefahr, so Sampa. Laut dem US-Landwirtschaftsministerium (USDA) produziert Südafrika selbst fast kein maschinell entbeintes Geflügelfleisch. Der Bedarf wird demnach mit Importen aus Brasilien gedeckt, die 2024 insgesamt 150’000 Tonnen betrugen.

Kommentare (1)

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  • Elisabeth Renate Petras | 16.06.2025

    Wie werden diese unglaublichen Mengen von Tieren gehalten? Wahrscheinlich nich alle so nett, wie auf dem Foto zu sehen.



    Wer kontrolliert Haltung und Gesundheit? Brasilien hat kein Interesse, weitere Fälle zu finden und was man nicht finden will, findet man in der Regel au h nicht. Es geht ja bicht nur um die für Menschen harmlose Vogelgrippe. Viel gefährlicher ist die "Stille Pandemie" durch mulitiresistente Salmonellen und Campylobakter, die immer wieder in Geflügel, durchaus auch aus Europa, gefunden werden.



    Es bleibt der Appell, bitte weniger Fleisch - und wenn, dann aus selbst geprüfter, bekannter Haltung, zu essen, denn alles andere stammt meist von Tieren, die fast lebenslang litten und oft unter multiresitenten Erregern litten.

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