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Wie Kühe auf internationalen Transporten leiden

Tierschutzorganisationen berichten über gravierenden Tierschutzprobleme auf der Transportroute von der EU in die Türkei. Sie rekonstruieren das Schicksal der bayrischen Kuh Irmi. Auf ihrem Transport war sie untragbaren Zuständen ausgesetzt. Die Organisationen fordern ein umgehendes Exportverbot.

mgt |

Die Kuh Irmi wurde zuerst von Bayern nach Italien und dann nach Rumänien transportiert, wie die deutschen Tierschutzorganisationen Animal Welfare Foundation (AWF) und Animals’ Angels in einer Mitteilung informieren.

Von Rumänien aus hätte die Kuh mit 40 anderen rumänischen Rindern in die Türkei transportiert werden sollen. Doch der Transport wird an der türkischen Grenze festgehalten, angeblich, weil Gesundheitsvorschriften nicht eingehalten wurden. Dort wurden sie unter tierunwürdigen Umständen festgehalten. 

Dringende Reformen nötig

Die Tiere bleiben fast vier Wochen auf dem LKW eingesperrt, während das überladene Fahrzeug in der prallen Sonne steht. Es fehlt an Futter und Wasser. Die Anhänger werden nicht ausgemistet. Aufgrund der Hitze sterben die ersten Tiere. Die toten Tiere werden entsorgt, die restlichen bleiben ihrem Schicksal überlassen.

Diese untragbaren Zustände bilden den Alltag der gescheiterten europäischen Tierexportpolitik ab und verdeutlichen die Dringlichkeit einer Reformumsetzung, so die Organisationen. Tierschutz muss auf europäischer als auch auf nationalstaatlicher Ebene konsequenter umgesetzt werden.

Auf dem bulgarisch/türkischen Grenzübergang Kapitan Andreewo wurden die Tiere fast 4 Wochen unter unwürdigen Bedingungen festgehalten. 

Weiterreise in den Irak

Erst nach 25 Tagen darf der Lkw den Grenzbereich verlassen. Nach fast einem Monat auf dem Lkw werden die völlig erschöpften Tiere für vier Stunden entladen. Dann geht ihre Reise weiter in den Irak. Die ohnehin schon geschwächten Tiere müssen weitere 2’000 Kilometer in quälender Enge bei über 30 Grad ertragen.

Ausserhalb der europäischen Grenze verliert sich die Spur von Irmi und den anderen Rindern. Was mit den Tieren dann geschehen ist, weiss niemand, weder die deutschen noch die europäischen Behörden. Auch weiss niemand unter welchen Bedingungen die Tiere dann gehalten oder geschlachtet wurden.

Umgehendes Exportverbot gefordert

Iris Baumgärtner, Projektleiterin Tiertransporte bei der AWF sieht klare Verantwortungen „Es liegt an der Politik endlich zu handeln und Drittlandexporte zu stoppen», so Baumgärtner. Offiziell würden zwar einige Fraktionen im Europäischen Parlament den Transport in Drittstaaten ablehnen, doch kontrolliert und umgesetzt würde dies nicht konsequent genug, so die Tierschutzorganisationen.

Denn hier wurde ein Tier zuerst von Deutschland in ein anderes EU-Land geführt, um erst dann aus dem europäischen Raum exportiert zu werden. So werden die Transportwege verschleiert. AWF und Animals‘ Angels fordern umgehend ein nationales Exportverbot!

Kommentare (19)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Glarner | 25.10.2023
    Weniger Fleisch essen ist die Lösung...
  • Irene | 24.10.2023
    Alles ist Energie was wir andern Wesen antun kehrt zu uns zurück!
    Es ist Zeit AUFZUWACHEN*
  • Ute | 24.10.2023
    Ich bin ganz deiner Meinung Giulia. Wenn ich sowas sehe schäme ich mich auch ein Mensch zu sein
    Es sind empfindsame Lebewesen wie wir und sie haben ein Recht darauf auch so behandelt zu werden!!!
  • Harry Wyder-Fluri | 23.10.2023
    Wer kontrolliert überhaupt? Solange einige Bauern das Veh einem Händler übergeben. Aus den Augen aus dem Sinn. Man sollte mit diesen so umgehen wie es dem Vieh und Schafen passiert. Es fehlt scheint beim Bundesrat , haben sie Taube Ohren! Meint ihr, die Frisch gewählten Stände sowie Nationalräte würden sich für die Tiere einsetzen. Alles nur Lehre Versprechungen.
    • Gesunder Menschenverstand | 24.10.2023
      Herr Wyder, lesen sie den Bericht!
      Diese Missstände sind in der EU, NICHT in der Schweiz.
      Nicht alles in einen Topf werfen!
  • Ute | 23.10.2023
    Ich bin nicht erstaunt, die EU ist ein unmöglicher Zustand.
    Täglich werden Tiere auf eine bestialische Art und Weise behandelt. Ich frage mich immer wieder, was das für Menschen sind die so etwas können. Zum kotzen.
    Leute hört auf Fleisch zu essen ,geht auch ohne nur so hört das hoffentlich auf.
  • Gesunder Menschenverstand | 23.10.2023
    Zum Glück ( für Mensch und Tier) ist die Schwriz nicht in der EU!
    Esst schweizer Fleisch, (keine Importware), keine langen Transporte, und tiergerechte Haltung!
  • Paul | 23.10.2023
    Wir alle haben es selbst in der Hand, kauft nur mehr Einheimisches Fleisch von unseren Bauern! Es gibt auch bei uns noch genügend Leute die sich ein Steak aus Südamerika kaufen, leider,
    Die Bauern sollten nur so viel züchten dürfen was bei uns der Markt zulässt und nicht die EU verlässt, Weiters wäre die Politik endlich mal gefordert ein klares Logo (zb die Staatsfahne)ganz groß auf der Verpackung verpflichtet anbringen zulassen wo das Fleisch herkommt! Gleiches gilt in den Restaurants in der Speisekarte, natürlich stark überwacht und bei verstössen rigerosse Strafen
  • Karin | 23.10.2023
    Wie lange dauert das eigentlich noch bis Tiertransporte dieser Art verboten werden?
    Über dieses Thema diskutiert man schon so lange Zeit. Nur Worte aber keine Taten.
    Aber so lange das Geld über dem Tierwohl steht ändert sich auch nichts.
  • Andrea | 23.10.2023
    Es ist wirklich grauenhaft wie mit den Tieren umgegangen wird. Auch Tiere haben eine Seele wie alle Lebewesen. Es wird auch endlich Zeit das Tiere in Deutschland juristisch als Lebewesen anerkannt werden und nicht als Sache oder Gegenstand gesehen werden. Dann können Verstöße viel härter bestraft werden.
    • Anna | 24.10.2023
      Die Tier Transporte gehören ganz schnell verboen.
      Wer das zulässt gehört in so einen Transport.
  • romy | 23.10.2023
    wenn man die täglichen Qualen der Tiere mit ansehen müsste würde man durchdrehen, diese Welt ist sehr schwer zu ertragen
    • Karin Kostov | 23.10.2023
      Ich kann es ganz schwer ertragen, wie man mit den Tieren umgeht. Das verhalten der Fahrer für die Tiertransporte kann ich auch nicht verstehen. Berührt sie es gar nicht? Haben sie kein Herz.Wann unternimmt die Politik endlich etwas. Es wird allerhöchste Zeit.
  • Josef | 23.10.2023
    Schuld sind die gierigen und den Hals nie voll kriegen den Bauern.!
    • Bauer | 23.10.2023
      Lieber Josef, einfach die Bauern anzuprangern greift hier zu kurz. Ich kenne keinen Bauern, der internationale Tiertransporte organisiert. Das sind Firmen oder Händler. Es handelt sich hier ja auch im ausländische Schandtaten. In der Schweiz kennen wir solches nicht. Da sind die maximalen Transportzeiten beschränkt.
    • Jonas Hartmann | 26.10.2023
      Sorry Josef. Aber da bist du völlig falsch gewickelt. Bist du tatsächlich der Meinung, dass ein oder mehrere "gierige(r) Bauer(n)" solche Transporte organisieren? Da stecken Firmen/Konzerne dahinter. Bei denen steht eher Geldgier dahinter wohingegen sich die Bauern nach der Decke strecken müssen.
  • Jolanda | 23.10.2023
    Ja, das ist wirklich SCHLIMM!! Verstehe solche Praktiken überhaupt nicht. Diese Länder können alle auch Vieh halten - warum muss Europa hier "mitwirken?
  • Bühlmann | 23.10.2023
    Es ist eine Schande die Tiere auf einen so langen Transport zu schicken. Unsagbares Leid.
    Wie sie dann geschlachtet werden 😢 weiss niemand.
    Hört endlich auf Fleisch zu essen. 😥😥😥
  • Giulia | 23.10.2023
    einfach nur brutal was wir Drecksmenschen den Tieren an qualen und Leid zumuten und ständig antun!ich schäme mich ein Mensch zu sein!
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