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Butterimporte: So hoch fielen die Einnahmen aus

In den Jahren 2020 bis 2023 wurden tausende Tonnen Butter in die Schweiz importiert. Nationalrat Martin Hübscher (SVP/ZH) wollte vom Bundesrat wissen, wie hoch die Zolleinnahmen ausfielen. Es waren einige Millionen.

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Während mehrerer Jahre gab es in der Schweiz zu wenig Butter. Deshalb wurden grosse Mengen importiert. Im Jahr 2023 hat sich das Blatt gewendet. Die Butter-Lager haben sich immer mehr gefüllt. Nun muss Schweizer Butter, verbilligt durch Beiträge von den Bauern, exportiert werden.

Martin Hübscher wollte in der Fragestunde vom Bundesrat wissen, wie hoch die Importe und die daraus erzielten Zolleinnahmen zwischen 2020 und 2023 ausfielen.

Der Bundesrat kam dieser Aufforderung nach. Die Schweiz führte im Jahr 2020 insgesamt 6’257 Tonnen Butter ein. Darauf wurde 1,6 Millionen Franken Zollabgaben erhoben. 2021 wurden 3’720 Tonnen eingeführt, die Zolleinnahmen lagen bei knapp einer 1 Millionen.

2022 wurde mit 7'859 Tonnen am meisten Butter eingeführt. Entsprechend hoch fielen die Zolleinnahmen aus. Sie lagen bei 1,8 Millionen Franken. 2023 wurden 4’954 Tonnen importiert. Darauf wurden 1,2 Millionen Franken Zollabgaben erhoben.

In den vier Jahren wurden insgesamt 22'790 Tonnen Butter importiert. Darauf wurden Zollabgaben in der Höhe von 5,6 Millionen Franken erhoben. Der Butterbedarf in der Schweiz liegt bei rund 50’000 Tonnen pro Jahr.

Regulierprodukt

Eine ausgeglichene Produktion und Lagerbewirtschaftung von Butter zu erreichen, ist laut Stefan Kohler, Geschäftsführer der Branchenorganisation Milch (BOM) und Peter Ryser, Geschäftsführer der Branchenorganisation Butter, eine Herausforderung. «Butter ist ein sogenanntes Regulierprodukt, weil es sehr gut lagerbar und aufgrund des Koppelproduktes Magermilch oder Magermilchpulver nicht sehr lukrativ für die Hersteller ist», erklärte Stefan Kohler gegenüber dem Landwirtschaftlichen Informationsdienst. Das bedeutet, dass bei einem Überangebot an Milch schnell ein «Butterberg» entsteht, da andere Märkte gesättigt sind. Bei etwas zu wenig Milch hingegen muss Butter importiert werden.

Kommentare (2)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Stadler Markus 6438 Ibach SZ | 18.12.2024
    Genau so läuft doch der ganze Mist in der Schweiz schon lange ab, statt das man im eigenen Land Schweiz, selber Ware Produziert und den Bauern hier alles noch mehr Vorschreibt und Vorschriften machen, Kauft unsere Schweiz lieber im Ausland ware ein. Die in Bern begreifen das anscheinend immer noch nicht das es schon lange nötig wäre in der Schweiz selber wieder ware zu Produzieren und Industrie Arbeitsplätze zu schaffen, auch für die normalen Bürger. Sie sehen das dann erst einmal wenn ein Notfall in der Schweiz auf Taucht.
  • Wälchli Urs | 17.12.2024
    Im 2023 wurde zuviel Butter importiert, welche jetzt zum Butterberg geführt haben, kennen wir aus der Landwirtschaftspolitik. Nicht nur Butter wurde zuviel importiert, sondern auch bei Speisehafer und Dinkel und dafür sollen nun die Bauern büssen. Büssen müssten die Importeure und der Bund, welche sich bereichert haben und den Markt mutwillig auf Kosten der Bauern falsch eingeschätzt haben. Wo sind die 5 Millionen welche der Bund eingesteckt hat und nun herausgerückt werden müssten, bevor die Bauern zur Kasse gebeten werden.
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