Demnach übertrifft diese Produktionsmenge jene des entsprechenden Vorjahresmonats um rund 1,0 Prozent. In Summe der ersten vier Monate sei das Milchaufkommen der europäischen Produzentenländer bisher allerdings nur um 0,2 Prozent übertroffen, worden, teilte der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) laut Dow Jones News mit.
Italien mit grösstem Plus
Beim Blick auf die Milchproduktion der einzelnen Mitgliedstaaten überwog im April hauptsächlich ein höheres Aufkommen, wie der Verband berichtet. Die italienische Milcherzeugung rangierte dabei auf Platz fünf der bedeutendsten europäischen Lieferanten und steigerte im April die Anlieferung mit plus 8,7 Prozent am stärksten. Im bisherigen Jahresverlauf wurde von dort rund 1 Prozent mehr Milch angeliefert als in den ersten vier Monaten des Jahres 2023.
Polen als viertgrösstes Milcherzeugungsland der EU-27 verzeichnete laut VMB einen Anstieg von 5,4 Prozent gemessen am April 2023. Kumuliert von Januar bis April erhöhte sich dort die Milchanlieferung im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 4,1 Prozent.
Irland mit grösstem Minus
Derweil fiel die niederländische Milchproduktion, die drittgrösste in der EU, wiederum hinter die Vorjahreslinie zurück. Die Anlieferung im April in dem Nachbarland lag um 1,3 Prozent unter dem Wert des Vergleichsmonats von 2023 und in den ersten vier Monaten um 2,0 Prozent unter Vorjahr.
Das grösste Minus zur Vorjahresanlieferung war erneut in Irland zu verzeichnen. Wie bereits im ersten Quartal wurde auch im April das Ergebnis von vor zwölf Monaten um fast 8,0 Prozent verfehlt, wie der VMB mit Bezug auf Eurostat mitteilte. In Summe errechnete sich demnach für die ersten vier Monate 2024 ein Minus von fast 8,5 Prozent.
Für Deutschland und Frankreich weisen die Statistiker einen moderaten Zuwachs im April von 0,1 Prozent bzw. 0,2 Prozent aus. Dabei wurde in den ersten vier Monaten des Jahres in Deutschland 0,5 Prozent weniger und in Frankreich 0,5 Prozent mehr Milch angeliefert.
