Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra zeigt sich für die kommende Saison im Hinblick auf die Erlöse zuversichtlich, zugleich aber eher konservativ. Für die Anfang Juni startende Kampagne 2024/25 rechnet das Unternehmen mit einem durchschnittlichen Milchpreis zwischen 7,25 NZ$ (3,97 Fr.) bis 8,75 NZ$ (4,80 Fr.) je Kilogramm Milchfeststoff.
«Bleiben vorsichtig»
Das Spannenmittel von 4,55 Euro (4,41 Fr.) liegt damit über dem für 2023/24 geschätzten Wert von 4,45 Euro (4,31 Fr.), aber weit unter dem der Rekordsaison 2021/22 mit 5,27 Euro/kg (5,10 Fr.) Milchfeststoff. Analysten hatten Mitte des Monats für die neue Kampagne einen Startpreis deutlich oberhalb der Marke von 8,00 NZ$ (4,38 Fr.) vorausgesagt.
«Angesichts des frühen Zeitpunkts in der Saison, der unsicheren Aussichten und des anhaltenden Risikos der Preisvolatilität auf den globalen Märkten beginnen wir die Saison mit einer vorsichtigen Haltung», erklärte Fonterra-CEO Miles Hurrell zu der ersten Milchpreisprognose für 2024/25. Angebot und Nachfrage nach Milchprodukten seien nach wie vor sehr ausgeglichen, während die chinesischen Importmengen noch nicht wieder ihre historischen Niveaus erreicht hätten.
Gewinn von 900 Mio. Fr.
Für das Ende April abgeschlossene dritte Geschäftsjahresquartal 2023/24 wies Fonterra einen Gewinn nach Steuern aus fortgeführten Geschäften von umgerechnet 932 Mio. Euro (903 Mio. Fr.) aus, was eine moderate Verbesserung von 2% bedeutete. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bezifferte das Unternehmen dabei auf 1,32 Mrd. Euro (1,28 Mrd. Fr.), was einer Verschlechterung um 6% entsprach.
Insbesondere die Bereiche Foodservice und Consumer hätten ein starkes drittes Quartal hingelegt, berichtete Hurrell. Die gesamte Absatzmenge des Unternehmens wuchs im Berichtsquartal gegenüber dem Vorjahr um 38.000 Tonnen oder 1%. «Wir gehen mit einer starken Bilanz in das Jahresende», so Hurrell.