Der Preisindex der bei der neuseeländischen Handelsplattform GlobalDairyTrade (GDT) gehandelten Milchprodukte gab bei der jüngsten Auktion bei unterschiedlichen Trends in Summe eine Spur um 0,1% nach.
Der GDT-Index bildet die erzielten Preise verschiedener Milchprodukte und Kontrakt-Zeiträume ab und wird am Weltmarkt als wichtiger Indikator für die Entwicklung der Preise von Milchprodukten interpretiert. Er hält nun etwa auf dem Stand vom Jahreswechsel 2020/21, nachdem er zwischenzeitlich im März 2022 einen Höchststand erreicht hatte. Bei der ersten Auktion dieses Jahres trat noch ein Verlust von 2,8% ein.
Den stärksten Verlust verbuchte wasserfreies Milchfett (Butteröl) mit 0,9% auf 5’337 USD/t (4’888 Fr.), gefolgt von Butter mit minus 0,6% auf 4’449 USD/t (4’075 Fr.) und Magermilchpulver mit minus 0,3% auf 2’842 USD/t (2’603 Fr.).
Den stärksten Gewinn hingegen verzeichnete Cheddar mit plus 4,0% auf 4’871 USD/t (4’461 Fr.), das im grössten Umfang gehandelte Vollmilchpulver gewann noch 0,1% auf 3’218 USD/t (2’948 Fr.). Keine Notierungen kamen für Laktose und Buttermilchpulver zustande, Süss-Molkenpulver wurde nicht angeboten. An der Auktion nahmen 164 Bieter teil, 127 davon erstanden 31’872 t Milchprodukte.
Global Dairy Trade gab weiters bekannt, der Riskmanager Charlie Hyland werde am 1. Februar den unabhängigen Vorsitz des GDT-Direktoriums übernehmen. Hyland ist Chef von EMEA Dairy and Food, der Bereich für Rohstoffe des weltweit im Risikomanagement tätigen US-Finanzdienstleisters StoneX. Das Unternehmen mit Sitz in New York setzte 2020 gut 54 Mrd. USD (49,46 Mrd. Fr.) um und bietet unter anderem Hedging-Lösungen für die Milchwirtschaft an.