Mit 1’112 Punkten hat sich der GDT-Index um nahezu ein Drittel von einem Fünfjahres-Tief Mitte August 2023 bei 850 Punkten erholt und erreicht nun wieder exakt das Niveau vom 18. Oktober 2022.
Wichtiger Indikator
Die Spitze des abgelaufenen Jahrzehnts lag - unmittelbar nachdem Russland über die Ukraine herzufallen begonnen hat - am 1. März 2022 bei 1’593 Punkten. Der GDT-Index bildet den gewichteten Durchschnitt der Preise verschiedener international gehandelter Milchprodukte und Kontrakt-Zeiträume ab. Er gilt als wichtiger Indikator für die weltweiten Milchmärkte.
Diesmal fand sich Vollmilchpulver - mit gut der Hälfte am gesamten Umschlag dieser Auktion von 24’306 t das am meisten gehandelte Produkt - mit minus 1,8% auf 3’388 USD (2’980 Fr./t) auf der Verliererseite ebenso wie die mengenmässig nur wenig ins Gewicht fallenden Cheddar mit minus 7,6% auf 4’143 USD (3’644 Fr./t) und Lactose mit minus 1,0% auf 785 USD (690 Fr./t).
Butteröl deutlich teurer
Zu den Gewinnern zählte wertmässig vor allem wasserfreies Milchfett (Butteröl) mit einer Preissteigerung von 8,6% auf 6’532 USD (5’745 Fr./t), das zweitmeistgehandelte Produkte Magermilchpulver mit plus 1,3 % auf 2’788 USD (2’452 Fr./t) sowie der nur wenig gehandelte Mozzarella mit plus 5,3% auf 3’960 USD (3’483 Fr./t) und Butter mit 0,1% auf 6’526 USD (5’740 Fr./t). Keine Notierung gab es für Buttermilchpulver.
Bei der Auktion boten nach 172 Firmen zuletzt vor vierzehn Tagen diesmal nur 155 mit, 101 (zuletzt 104) davon erhielten Zuschläge für 24’306 t Milchprodukte. Damit war das Handelsvolumen um gut 2% kleiner als beim letzten Event mit 24’836 t.