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Verfahren gegen Coop eingeleitet

 

Lieferanten fühlen sich vom Grossverteiler schlecht behandelt. Weil sie neu Gebühren zahlen müssen, hat die Wettbewerbskommission nun ein Verfahren eingeleitet.

 

Die «SonntagsZeitung» hat recherchiert: Seit Mitte Januar soll der Basler Detailhändler die Rechnungen von Lieferanten über die Inkassofirma Markant abrechnen, wodurch neue hohe Gebühren für Produzenten anfallen würden. Viele Schweizer Hersteller trifft das hart. Nun hat die Wettbewerbskommission (Weko) ein Verfahren eingeleitet.

 

Gemäss Informationen, die der Wettbewerbsbehörde aus dem Markt zugetragen wurden sei, habe Coop in den letzten Monaten «Druck auf die Lieferanten ausgeübt, damit diese ihre Lieferungen an Coop über Markant abwickeln», sagt Weko-Vizedirektorin Andrea Graber Cardinaux gegenüber der «Sonntagszeitung».

 

Kosten auf Produzenten überwälzen

 

Das Problem: Auf den Rechnungsbetrag verlangt die Inkassofirma von den Lieferanten Gebühren. In der Regel zwischen zwei und drei Prozent. Für die Hersteller, die gerade bei Lebensmitteln mit ohnehin schon engen Gewinnspannen leben müssen, sind die zusätzlichen Kosten eine grosse Belastung.

 

Viele kleine und mittelgrosse Produzenten sind auf Coop als Abnehmer angewiesen. Der Grossverteiler scheint seine Marktmacht auszunutzen. 

 

Die Wettbewerbshüter hatten Coop in der Sache Markant bereits unter Beobachtung. Dabei hat Coop der Wettbewerbsbehörde zugesichert, seinen Lieferanten die Wahl zu lassen, ob sie über Markant abrechnen wollen oder nicht. Nun berichteten Hersteller der Weko, dass Coop als Alternative zu Markant lediglich eine noch teurere Abrechnungsmöglichkeit angeboten habe.

 

Diese Entwicklungen hat zur Eröffnung des Verfahrens geführt. Abgeklärt wird, ob Anhaltspunkte bestünden, dass Coop durch sein Verhalten eine allfällige marktbeherrschende Stellung missbraucht.

Kommentare (30)

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  • Walter | 10.03.2021
    Bin aus allen Wolken gefallen...! Habe heute den Beitrag über Inkassofirma Markant im Saldo gelesen !
    Unglaublich, mafiaähnliche Methoden. Jetzt weiss ich warum bei den Grosshändlern Coop und Migros die
    Preise stetig steigen. Und noch etwas: Ich kann das Wörtchen "statt" nicht mehr hören. Die "Statt-Preise" sollen
    die Kunden von den hohen Preisen ablenken.
    In einem Aktionsprospekt habe ich kürzlich 364 mal das Wörtchen statt gesehen....
  • Meerle | 04.02.2021
    Denkt ihr wirklich, wenn es bei Lidl und Aldi billiger ist zum einkaufen, dass dann der Bauer und der Angestellte besser verdient als bei Migros und Coop????
  • Edith | 02.02.2021
    Ich kann Margrit M. nur beipflichten. Alle brüsten sich mit noch tieferen Preisen. Klar, dass jemand dafür bezahlen muss. Der Kunde soll sich entsprechend kritisch verhalten.
  • Marita | 02.02.2021
    Ist doch ganz einfach! Kauft anders ein. Geht zum regionalen Anbieter, zum Bauer direkt, beteiligt Euch an solchen Initiativen wie Solila (solidarische Landwirtschaft), holt die Milch auf dem Bauernhof, bestellt anständiges Fleisch beim Metzger, Trockengemüse im unverpackt Laden. Ja - ist alles mit Mehraufwand verbunden, aber der lohnt sich sowas von.
    • Luzerner Bauer | 02.02.2021
      Liebe Marita
      Du hast einen guten Ratschlag für Konsumenten auf dem Land. Hier geht es jedoch um Bauern, die ihre Produkte verkaufen müssen um davon leben zu können. Und um Lebensmittelhändler die in der heutigen Zeit auch benötigt werden, aber scheinbar ihre Aufgabe etwas falsch verstanden haben.
      Ich möcht mal sehen, wie das funktioniert, wenn ganz Zürich auf's Land pilgert um seine Lebensmittel einzukaufen!? ;-)
      • Marita | 03.02.2021
        Stimmt! Ich habe die Meldung falsch interpretiert. Danke für die Richtigstellung ????
  • Rutelia | 02.02.2021
    Gut zu wissen! Immer wieder das Gleiche mit den Grossverteilern. Die Abnahmebedingungen für Bauern werden gedrückt und in der Werbung wird ein idyllisches Bild von tiergerecht, umweltfreundlich und nachhaltig vorgegaukelt - Gewinnmaximierung und Wachstum. Mit Punkten in den Laden gelockt, statt den Produzenten einen fairen Preis zu zahlen. Handeln - auf dem Markt, im Bio- oder Hofladen oder Lidl kaufen.
  • wohler | 02.02.2021
    Also ein jornalisten autor mit dem synonym ( khe ), meinst wohl etwas anderes als er schreibt!

    Komme in dieser Recherche nicht genau auf einen grünen Punkt und sehe die errlichkeit; dass diese zulieferfirmen wenn es plötzlich im Internet qualitätsreklamationen gibt und republikanische lebensmitteltechnologen oder selbsternannte Gourmets, etwas auf die angebotsliste der coopfilialen zubereitet und anbiettet; und die durch fahrende ingenieure oder temporär arbeitende in ein Zeit Chaos leitet.
  • Ueli Gerber | 02.02.2021
    Ärgert euch nicht, handelt. Coop und Migros haben aus meiner Sicht oft (Apothekerpreise). Denner, Lidl, Aldi usw. bieten auch Schweizer Produkte an. Dabei bleibt oft einiges im eigenen Portemonnaie zurück.
    • Luzerner Bauer | 02.02.2021
      Ja, und bei Aldi und Lidl hat es überall so schöne Schweizerkreuze an den Ladengestellen! ;-)
      • Jolanda | 03.02.2021
        Das sagt noch gar nichts ,sind auch Grossisten,auch dort ist nicht alles Goldwas glänzt, da sieht auch niemand hinter die Kulisse,
        • Luzerner Bauer | 04.02.2021
          Das mit den schönen Schweizerkreuzen meinte ich natürlich zynisch, deshalb das Augenzwinkern. Für alle, welche die Geschäftstaktik von Aldi und Lidl noch nicht begriffen haben. ;-)
  • Margrit Meier | 02.02.2021
    Dass Coop ein falsches Spiel spielt, ist schon lange ersichtlich. Den Lieferanten werden die Preise gedrückt, bis zum geht nicht mehr. Andererseits wird im Fernsehen Werbung geschaltet, welche uns vorgaukeln soll wie nachhaltig und umweltfreundlich die Firma ist. Da kaufe ich doch lieber im Hofladen ein.
  • Stefi | 01.02.2021
    I love Lidl ????
    • Matthias Steinmann | 02.02.2021
      Es sind alle Grossverteiler, intressanterweise hab ich von Aldi Suisse am meisten gutes und am wenigsten schlechtes gehört. und dann Lidl, obwohl die Tiefere Preise haben.
      • Luzerner Bauer | 02.02.2021
        Das glaube ich schon, schliesslich hat Lidl extra eine eigene Marktforschungsfirma engagiert, um zum Detailhändler des Jahres gewählt zu werden!!
        Tue Gutes und sprich davon! (Oder sprich nur davon?)
        ;-)
      • Little Lidlfan | 04.02.2021
        Großverteiler? Großmäuler! Lidl hat 100x mehr Filialen als Migros. Verhandlungen weltweit hart aber fair.
  • CoopLieferant | 01.02.2021
    Als langjähriger Lieferant von Coop war das Vorgehen mit Markant absolut unter jeder akzeptablen Limite.
    Da wurden die arroganten, hochnäsigen, drohenden Deutschen Markant Verkäufer vorgeschickt und das ganze Coop intern von einem anderen Deutschen Berater gemanagt, fern von jeder Fairness und Partnerschaft.
    Schön dass die WEKO da mal Druck macht, hoffe auch, es bringt dann was...
    • COOP Lieferant2 | 05.02.2021
      Wir arbeiten mit Markant und COOP gut zusammen, es ist hart, aber fair und man muss die angebotenen Dienstleistungen nutzen, dann kann man die Vorteile auch für sich umsetzen. Es hilft bei der Digitalisierung der Abläufe.
  • Luzerner Bauer | 01.02.2021
    Auf der einen Seite drückt Coop die Preise im Einkauf bei seinen Lieferanten, und anderseits mästet der Grossverteiler solche Schmarotzer wie Markant: "Wir sind der verlässliche Partner für Lieferanten und Händler:" ...und zocken gleichzeitig ihre Lieferanten ab, könnte man zum schönen Spruch auf der Markant-Hompage noch schreiben.
    Für Schweizer Zulieferanten braucht Coop diese Firma gar nicht!
  • Marianna Sharman | 01.02.2021
    Ich bin entsetzt , aber nicht überrascht. Coop lässt nach, immer wieder ärgere ich mich über diesen Laden. Immer wieder fehlt Ware im Regal. Kürzlich, als wieder, oder immer noch, was fehlte, wurde mir erklärt dass Sie, die Verkäufer nicht mehr selber Nachschub bestellen dürfen. Sie werden von einem Lager beliefert und wissen nie was oder wann was kommt. Gehe nun des öfteren ins Migros oder Aldi..... goodbye coop......
  • Dani | 01.02.2021
    Coop erpresst die Lieferanten. Kürzt das Sortiment von Lieferanten die nicht Spuren.
  • Marketingleiter | 01.02.2021
    Es ist endlich Zeit, dass bei Coop auf den Mist hinter der Glitzerfassade geleuchtet wird.
    Wo sie kein Monopol haben, wird ein solches errichtet.
    Aus der Packt mit Bio-Suisse ist nicht anderes als ein mafiöses Monopol. Oder: warum verhindert Coop hinter verschlossenen Türen, dass auch andere Grossverteiler dieses Logo führen dürfen?
    Mafiös schmiert Coop das FIBL und die Bio-Suisse mit grosszügigen "Spenden".
    • Pasi 1 | 01.02.2021
      Der tolle Migros ist ja kein Stück besser wie man in den letzten Wochen ebenfalls lesen konnte.

      Ich geh lieber zu Coop
      • Roger Meier | 01.02.2021
        Sälber schuld, grad bi frischware Gemüse sind alli andere besser M-Label für FFleisch markant besser als de Coop Standard,,, samt em Bio.
        • Hans Muster | 02.02.2021
          Bravo!
          Dazu möchte ich auch gleich die Arbeitsbedingungen von Coop erwähnen, die sind nämlich auch unmenschlich. Arbeiten bis man unfällt aber zu keinem rechten Lohn. Da wandert das Geld wiedermal zu den falschen.
          • Hautle Ingrid | 04.02.2021
            Ich arbeite auch bei Coop. Es sind sehr gute Arbeitsverhältnissen! Auch der Lohn stimmt. Ansonsten kannst Du ja de Job wechseln?
      • Matthias Steinmann | 02.02.2021
        ich geh zu gar keinem Grosshändler. Bauerhöfe,nachbar Metzgereien erledigen das meiste, nur Notfalls fals es der Volg auch nicht hat, geh ich mal in die Stadt, bis Jetzt bevorzuge ich zwar Migro, weil sie das grössere Sortiment haben. aber für mich sind alle gross Verteiler eher grenzwertig.
      • Egal | 02.02.2021
        Die arbeiten ja schon lange zusammen , also egal wo du hingehst zu unterstützt diese Geschäfte ????‍♀️
      • egal | 02.02.2021
        Meinte du unterstützt so oder so beide damit

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