Die Alpsaison ist vielerorts bereits gestartet. Tausende Tiere aus dem Mittelland werden in die Sömmerungsgebiete verbracht. Im Kanton Graubünden eskortierte die Polizei mehrere Tiertransporter aus dem Stau.
Am Pfingsten sind auf den Autobahnen in Richtung Süden immer dieselben Bilder zu beobachten: Stau – und das meist über mehrere Kilometer und Stunden.
Kritisch wird es, wenn Tiertransporter in der Blechkolonne feststecken. So geschehen am vergangenen Wochenende auf der A13 im Kanton Graubünden. Chauffeure alarmierten gegen Mittag die Polizei, weil sie bei Chur im Stau blockiert waren. Um Schlimmeres zu verhindern, griff die Kantonspolizei ein.
«Um das Wohl der Tiere zu gewährleisten, hat die Polizei sofort reagiert», sagte Kapo-Mediensprecher Marcel Trinkler zu «20 Minuten». Über eine Rettungsgasse wurden die Transporter von einem Polizisten auf dem Motorrad aus dem Stau geleitet. In den drei Lastwagen mit Anhängern befanden sich insgesamt 80 Mutterkühe mit Kälbern sowie 40 Schafe. Bei Reichenau verliess der Konvoi die Autobahn.
«Wir sind überglücklich darüber, dass die Polizei so schnell reagiert hat. Den Tieren geht es gut», sagte der Landwirt gegenüber «20 Minuten». Normalerweise werde die Route so geplant, dass man auf möglichst wenig Verkehr treffe. Mit so vielen Autos auf der A13 hatte der Landwirt am Pfingstsamstag nicht gerechnet.