Die Hauptaufgabe der Post besteht darin, Briefe und Pakete für den nationalen und internationalen Versand entgegenzunehmen und zu frankieren. Doch nun wird sie auch Waldbesitzerin. Das Unternehmen kann vom Prinzen Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach (77) den Wald kaufen. Das deckte die «Südthüringer Zeitung» auf.
Der Freistaat Thüringen verzichte definitiv auf sein Vorkaufsrecht, schreibt watson.ch. Dies hat die zuständige Forstministerin Susanna Karawanskij diese Woche an einer Medienveranstaltung erklärt.
Die Zustimmung gilt jedoch gemäss der «Südthüringer Zeitung» nicht für die ganzen 2400 Hektaren, welche die Post gemäss mehreren gleichlautenden Quellen für über 60 Millionen Euro erworben hat. Da auch Agrarflächen zum Verkauf stünden, untersuche jetzt auch das Landesamt für Landwirtschaft und ländlicher Raum, ob die Handänderung genehmigt werden könne.
Die Post hat sich vor den Parlamentariern noch zu erklären, vom Bund jedoch vorweg grünes Licht für ihre Waldexpansion erhalten. Nun sucht der Staatsbetrieb per öffentlicher Ausschreibung in einem zweistufigen Verfahren einen Forstbetrieb.
Mit dem Waldkauf will die Post ihr Klimaziel bis 2040 erreichen, sie will einen Teil ihrer CO2-Emissionen mithilfe von Holz der Atmosphäre entziehen.
Das waldreiche mitteldeutsche Bundesland Thüringen mache mit seinen gut 16'000 Quadratkilometern rund 40 Prozent der Fläche der Schweiz aus, habe aber nur gut zwei Millionen Einwohner, weniger als ein Viertel derjenigen in der Schweiz, schreibt watson.ch.
Dass sich die Post überhaupt noch Staatsbetrieb nennen darf ist eh abstrakt !