Auf der Schwägalp zeigte Aebi sein Winterdienst-Programm. Zu sehen waren auch Schneepflüge für den Traktoranbau.
Noch wenige Tage vor der Winterdemonstration von Aebi auf der Schwägalp im Kanton Appenzell Ausserrhoden hätte es kaum etwas gegeben, was die Fahrzeuge hätten bewegen können. Es lag wenig Schnee, schon gar nicht auf dem dafür vorgesehenen Platz. Doch innerhalb von ein paar Tagen änderte sich das Bild.
Selbst während der Demonstration schneite es heftig und anhaltend, was aber rund 200 Personen von einem Besuch nicht abhielt. Entsprechend zufrieden war Jürg Seewer. Der Geschäftsführer von Aebi Schweiz misst solchen Veranstaltungen grosse Bedeutung zu. Interessierte müssten die Maschinen im Einsatz sehen, um sich einen Eindruck verschaffen zu können, sagte er.
Ein Kraftprotz
Als Kraftprotz kam der Fendt-Traktor mit Schneepflug und Streuer daher. Beide können mit dem Dreipunktsystem am Traktor befestigt werden. Mühelos pflügte er sich mit dem Tarron MS30.1 durch die Schneemassen. Das Besondere an diesem ist, dass er seitlich eine hydraulische auf- und abklappbare Auswurfsperre aufweist, die vom Fahrzeug aus bedient werden kann. Der Anstellwinkel beträgt 35 Grad. Der Anbaustreuer Traxos S15T VECN-490 ist robust und weist zwei Abstellständer auf.
Ebenso kraftvoll fuhr der Aebi-Transporter VT450 Vario 6 mit der Schneefräse Westa und dem Hakengerät mit Kran auf. Selbst schweren Schnee beseitigte er im Kriechgang mit konstanter Leistung. Am robusten Fahrzeug seien die Gänge stufenlos verstellbar, sagte der Präsentator Walter Süess. Es weise gute Fahreigenschaften auf und sei wie ein Lieferwagen zu fahren. Zudem hob er dessen Sicherheit hervor.
Als extrem leistungsfähig bezeichnete Süess den Terratrac Aebi TT280 mit Schneefräse Westa und Anbaustreuer Taxos S05-VB VEC-350. Das tiefliegende Fahrzeug besitze 109 PS und Allradantrieb. Der Anbau vorne und hinten erfolge über das Dreipunktsystem. Der Schneckenstreuer von Schmidt könne mit Salz oder Split betrieben werden.
Winde an TT280
Ein verrücktes Fahrzeug ist der Aebi Terratrac TT280 mit Raupen und Überkopfwinde sowie Schneepflug VP24. Es sei schon dort erfolgreich zum Einsatz gekommen, wo sonst nur wenige hinkämen, nämlich im Ski-Weltcup. Bei einem solchen Einsatz habe es sich um die Schneeräumung auf fertig präparierten Pisten gehandelt. Dabei sei in steilen Partien die Winde unerlässlich gewesen.
Diese sei hydraulisch ein- und ausfahrbar, komme noch die Zugkraftregelung dazu. Der Galgen der Überkopfwinde sei 60 Grad schwenkbar. Als Höhepunkt fuhr die beeindruckende Schneefrässchleuder Supra 4002 mit 2,6- Meter-Räumkopf auf. Mit ihrer Leistungskraft eignet sie sich im Frühling ideal für die Freiräumung der Schweizer Pässe.