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Praktische Tipps für mehr Biodiversität im Wald

Ein artenreicher Wald ist die Basis für ein stabiles Ökosystem. Doch seltene Tiere wie Gelbbauchunken oder Schlingnattern brauchen spezielle Lebensräume, die gezielt erhalten und gefördert werden müssen. Wie das geht.

pd/clu |

Wie können Waldbewirtschafter und -bewirtschafterinnen die Artenvielfalt im Wald integrativ fördern – also Biodiversität erhalten und verbessern, während sie gleichzeitig den Wald wirtschaftlich nutzen? Das Amt für Wald und Naturgefahren des Kantons Bern will Abhilfe schaffen: Mit der Broschüre «Arten im Wald integrativ fördern – Praxistipps für Waldbewirtschafter» gibt es einfach umsetzbare Hinweise für mehr Artenvielfalt im Wald.

-> Hier gibt es die Broschüre zum Download

«Die Massnahmen können im Zuge der Waldbewirtschaftung in jedem Wald und mit kleinem Aufwand umgesetzt werden», schreibt das Amt dazu. Konkret geht es darum, Massnahmen so umzusetzen, dass seltene Pflanzen- und Tierarten unterstützt werden, ohne dass dafür zusätzliche Fördermittel nötig sind. Die Empfehlungen orientieren sich an den natürlichen Waldentwicklungsphasen (Verjüngung, Optimum, Zerfall) und den Bedürfnissen verschiedener Arten.

Waldresilienz erhöhen

So soll beispielweise der Wald naturnah und strukturiert bewirtschaftet werden, z. B. unter Berücksichtigung unterschiedlicher Altersphasen, Lichtungen, Totholz und Habitatbäume. Seltene Baum- und Pionierarten sollen gefördert werden, da sie Lebensraum für andere Arten bieten und die Waldresilienz erhöhen.

Hier einige Praxisbeispiele aus der Broschüre und deren Nutzen:

Totholz belassen:

Alte oder abgebrochene Bäume nicht komplett entfernen, Kronen liegen lassen. Nutzen: Lebensraum für Pilze, Käfer, Amphibien und Vögel; verbessert Bodenfeuchtigkeit und Nährstoffkreislauf.

Seltene oder Pionierbaumarten freistellen:

Junge Birken, Weiden oder Erlen gezielt im Bestand erhalten und vor Verbiss schützen. Nutzen: Bietet Nahrung und Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleinsäuger; fördert schnelle Wiederbewaldung nach Stürmen oder Käferbefall.

Wegränder und Waldränder pflegen:

Nur einmal jährlich mähen, Altgras stehen lassen, Blütenangebote erhalten. Nutzen: Schützt Insekten, Schmetterlinge und andere Tiere, die auf Blüten und Strukturvielfalt angewiesen sind.

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