Mit 90 Prozent Verkaufsquote verlief die Fleischrinderauktion erfreulich. Die Anzahl von 30 aufgeführten Tieren war eher knapp. Gefragt waren speziell jüngere Kühe mit Kalb bei Fuss. Sie wurden gut bezahlt. Andrea
Die unverändert gute Marktlage bei den Labelprodukten aus der Mutterkuhhaltung und eine genügende bis gute Futterversorgung auf vielen Betrieben prägten die Nachfrage an der Fleischrinderauktion der Rassenclubs. Gute Preise für Schlachtkühe erleichtern den Tierhaltern den Entscheid zur Verjüngung des Bestandes. Das führte zu einem engagierten Auktionsverlauf.
Realistische Preise
Von den Rassen Aubrac (Auffuhr 2/Verkauf 2), Charolais (2/2), Limousin (13/11) und Simmental (13/12) wurden Auktionstiere mit guter bis sehr guter Qualität angeboten. Die durchschnittliche Verkaufsquote lag mit 90 Prozent praktisch gleich hoch wie im April dieses Jahres. Die Anzahl von 30 aufgeführten Tieren war eher knapp. Der eine oder andere Interessent musste deshalb ohne Zuschlag nach Hause fahren. Bei Tieren mit zu hohen Preisvorstellungen kam das Bieten aber nicht recht in Gang. Drei Tiere, eine Kuh mit Kalb, ein Rind und ein Absetzer, fanden keinen Käufer.
Nach wie vor Kuh mit Kalb
Ein weiteres Mal zeigte sich die bevorzugte Nachfrage nach jüngeren Kühen mit gutem Kalb bei Fuss als am stärksten. Die 13 aufgeführten Kühe fanden für durchschnittlich 5230 Franken einen neuen Besitzer. Den Höchstpreis von 6300 Franken bei diesen Kühen erzielte Burri’s Omalia von der Familie Burri in Dagmersellen LU. Die beiden Aubrac-Kühe galten im Schnitt 5050 Franken, die sieben Limousinkühe durchschnittlich 5530 und die vier Simmentaler Kühe 4800 Franken.
Rinder teurer als Kühe
Erstmals wurden die total neun hochträchtigen Rinder mit durchschnittlich 4740 Franken teurer versteigert als die vier Kühe ohne Kalb bei Fuss (4350 Franken im Schnitt). Das lag an der guten Qualität der Rinder insgesamt und speziell am Limousinrind Carmela von Monika Wittwer aus Emdthal BE, das den Tageshöchstpreis von 6400 Franken erzielte.
Nach nicht trächtigen Absetzern fiel die Nachfrage bescheiden aus. Von den zwei angebotenen Tieren konnte nur eines zum Preis von 3300 Franken zugeschlagen werden.


