Ungeachtet der zuletzt angespannten Lage der landwirtschaftlichen Betriebe in Polen sind die Preise für Ackerflächen weiter gestiegen. Wie das Portal farmer.pl unter Berufung auf das Statistische Zentralamt berichtete, erhöhten sich die Preise für einen Hektar Ackerfläche im Landesmittel binnen des vergangenen Kalenderjahres umgerechnet um gut 1’116 Franken (1’150 Euro)/ha oder mehr als 8% auf rund 14’562 Franken (15’000 Euro).
Der Durchschnittspreis beruht auf Daten des vierten Quartals 2023 aus allen Woiwodschaften. Dabei reicht das mittlere Preisniveau von knapp 7’766 Franken (8’000 Euro)/ha in der Provinz Westpommern bis zu fast 19’319 Franken (19’900 Euro)/ha in Grosspolen.
3’397 Franken mehr für gute Böden
Für bessere Ackerböden sind pro Hektar im Landesdurchschnitt gut 3’397 Franken (3’500 Euro) mehr zu zahlen als im Mittel aller Ackerflächen. In der Woiwodschaft Grosspolen waren dafür Ende 2023 umgerechnet gut 23’300 Franken (24’000 Euro)/ha anzulegen, in der Provinz Kujawien-Pommern 19’902 Franken (20’500 Euro)/ha. In der Woiwodschaft Oppeln waren es gut 18’446 Franken (19’000 Euro).
Am preiswertesten sind gute Äcker in den Provinzen Lebus und Heiligkreuz zu haben, nämlich jeweils für umgerechnet rund 10’679 Franken (11’000 Euro)/ha.
Angebot eher knapp
Viele Landwirte beklagen laut farmer.pl, dass sich die Flächen trotz der zuletzt gesunkenen Rentabilität weiter verteuert hätten. Für die meisten Betriebe sei der Erwerb von Grundstücken in der aktuellen Situation nicht leistbar und bedeute schlicht ein zu hohes Finanzierungsrisiko, schreibt das Portal.
Zudem sei das Angebot an Ackerflächen weiterhin eher knapp. In der Mehrheit der Fälle stünden Flächen von Höfen zum Verkauf, die sich überschuldet hätten und das Handtuch werfen würden.


