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Preise sind 2014 jeden Monat gesunken

Seit Monaten gibt es in der Schweiz keine Inflation mehr. Im September sind die Preise verglichen mit dem Vorjahresmonat um 1,4 Prozent gesunken. Und seit September 2014 - also seit einem Jahr - war die Inflation im Jahresvergleich in jedem einzelnen Monat negativ.

 

 

Seit Monaten gibt es in der Schweiz keine Inflation mehr. Im September sind die Preise verglichen mit dem Vorjahresmonat um 1,4 Prozent gesunken. Und seit September 2014 - also seit einem Jahr - war die Inflation im Jahresvergleich in jedem einzelnen Monat negativ.

Eine solch lange Phase mit sinkenden Preisen ist nicht alltäglich. Zwar ist es nicht die längste Phase mit negativer Inflation in der jüngeren Vergangenheit: Von Oktober 2011 bis Oktober 2013 sanken die Preise im Vorjahresvergleich ebenfalls in jedem Monat. 2009 gab es zudem eine kürzere, acht Monate dauernde Phase mit sinkenden Preisen. Davor müsse man jedoch bis zum Ende der 1950er-Jahre zurückgehen, um längere Phasen mit negativer Inflation zu finden, teilte Hans Markus Herren vom Bundesamt für Statistik (BFS) auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda mit.

Wird die mittlere Jahresteuerung betrachtet, gab es in den letzten drei Jahren in der Schweiz keine Inflation. 2012 lag die Durchschnittsteuerung bei minus 0,7 Prozent, im Jahr darauf bei minus 0,2 Prozent und im letzten Jahr bei 0,0 Prozent. Für das laufende Jahr erwartet das BFS eine negative Teuerung von minus 1,1 Prozent. Einer der wichtigsten Gründe für die schwache Teuerung in den letzten Jahren ist der Preissturz bei Erdölprodukten, der durch die Überproduktion zustande kam. Zudem haben sich Waren aus dem Ausland deutlich verbilligt, was mit dem starken Franken zusammenhängt.

Die wichtigsten Gründe für die Preissenkungen hängen also nicht mit der Nachfrage zusammen. Das dürfte die Schweizerische Nationalbank (SNB) beruhigen. Denn als Hüterin der Preisstabilität muss sie eine Deflation verhindern. Und bei einer Deflation beruhen die Preissenkungen auf fehlender Nachfrage. Dabei kann es zu einem gefährlichen Spiraleffekt kommen: Die Konsumenten verschieben ihre Ausgaben auf später, da die Produkte immer billiger werden. Und die Unternehmen investieren nicht mehr, weil dies keinen Gewinn mehr verspricht. Es kann zu einer Wirtschaftskrise mit hoher Arbeitslosigkeit kommen.

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