/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Pro Natura will produzierende Landwirtschaft herunter fahren

Mit der Ap 14-17 wurden die Biodiversitätsbeiträge zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt ausgebaut. Nicht stark genug, findet die Naturaschutzorganisation Pro Natura.

Samuel Krähenbühl |

 

 

Mit der Ap 14-17 wurden die Biodiversitätsbeiträge zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt ausgebaut. Nicht stark genug, findet die Naturaschutzorganisation Pro Natura.

«Will unsere Bevölkerung die Biodiversität wiederherstellen, müsste die Landwirtschaft generell extensiviert werden. Die Subventionen für die intensiv bewirtschafteten Flächen müssten zurückgefahren und dafür die Beiträge für die eher extensiv bewirtschafteten erhöht werden.» Das schreibt Christian Meienberger,  Geschäftsführer von Pro Natura St. Gallen-Appenzell, in einem Gastkommentar in der «Ostschweiz am Sonntag». «Das richtige Mass dürfte dann erreicht sein, wenn keine Futtermittelimporte aus dem Ausland mehr notwendig sind, um unsere (Über-)Produktion von Milch und Fleisch aufrechtzuerhalten. Diese Änderung in der Strategie würde die Biodiversität enorm fördern», doppelt er nach.

Während vor rund 50 Jahren die Heuwiesen nur zwei- bis dreimal geschnitten worden seien und neben einer grossen Pflanzenvielfalt auch unzählige Insekten beherberg hätten, würden die heutigen Wiesen mit bis zu acht Schnitten wie Rasen bewirtschaftet. Es erstaune daher nicht, dass diese Futterwiesen nur noch wenige Pflanzenarten und keine nennenswerte Biomasse an Kleintieren mehr aufweisen. «Diese Intensivierung wurde nur möglich durch eine massive Erhöhung der Futtermittelimporte aus dem Ausland. Ohne dieses Zusatzfutter würde die extrem hohe Produktion wie ein Kartenhaus zusammenbrechen», so Meienberger.

Die intensive Landwirtschaft sei zudem auf Milliarden von Steuergeldern angewiesen. Durch den Verkaufserlös könnten nämlich nicht einmal die Produktionskosten gedeckt, geschweige denn ein Lohn erwirtschaftet werden. «Intensive Landwirtschaft bedeutet daher immer auch eine permanente staatliche Unterstützung der Landwirte», so Meienbergers Meinung.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

    • Ja, aus Gras:
      7.53%
    • Ja, aus Mais:
      9.17%
    • Ja, aus Gras und Mais:
      8.84%
    • Nein:
      74.47%

    Teilnehmer insgesamt: 1222

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?