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Produzentenpreise für Agrarprodukte sinken weiter

Die Produzentenpreise in der EU für landwirtschaftlicher Produkte sind im August weiter gefallen. Gegengegenüber dem Vorjahresmonat ein durchschnittliches Minus von 5,6% verzeichnet. Dies war der fünfte Rückgang in Folge.

AgE |

Im Juli hatte das Preisniveau um 3,6% und im Juni um 4,9% unter dem des jeweiligen Vorjahreswerts gelegen. Hauptverantwortlich für den Rückgang im Vorjahresvergleich ist Destatis zufolge erneut ein Basiseffekt aufgrund des sehr hohen Preisniveaus im Vorjahr.

Im August 2022 waren die Produzentenpreise landwirtschaftlicher Produkte gegenüber August 2021 kräftig gestiegen, nämlich um 34,6%. Laut der Erhebungsstelle schwächten sich im aktuellen Berichtsmonat die Preise gegenüber dem Vormonat Juli 2023 im Mittel nur noch um 0,1% ab.

Die nun festgestellte Absenkung der landwirtschaftlichen Produzentenpreise ist vor allem auf das Segment der tierischen Erzeugnisse zurückzuführen. Hier erhielten die Landwirte im Schnitt 8,3% weniger Geld als im August 2022. Bei den pflanzlichen Produkten fiel das Minus mit 1,4% hingegen deutlich geringer aus.

Schwacher Milchpreis

Der Preisrückgang bei tierischen Produkten im Vergleich zum Vorjahresmonat lag den Statistikern zufolge vor allem am niedrigeren Milchpreis. Dieser ist binnen Jahresfrist um 27,9% eingebrochen. Zudem erlösten die Landwirte im Schnitt 8,5% weniger Geld beim Verkauf von Rindern. Beim Handel mit Geflügel lag das Niveau um 4,3% unter dem Vorjahresniveau.

Die Schweinehalter konnten hingegen weiter überdurchschnittliche Preise erzielen. Diese lagen um 21,9% über dem Wert für August 2022. Einen Monat zuvor war allerdings noch ein Plus von 35,1% festgestellt worden.

Ein weiteres Abschmelzen des Vorsprungs ist aufgrund der nun nachgebenden Schlachtschweine- und Ferkelpreise zu erwarten. Bei Eiern hielt der Preisanstieg mit 25,6% gegenüber dem Vorjahresmonat jedoch an. im Juli hatte sich der Zuwachs schon auf 22,8% belaufen.

Wertverlust bei Getreide

Bei den pflanzlichen Produkten ist der Preisrückgang im Vorjahresvergleich laut Destatis erneut auf die niedrigeren Preise für Getreide zurückzuführen. Diese lagen im August 2023 im Schnitt um 31,8% unter dem Vorjahresmonat. Gegenüber Juli 2023 gaben die Getreidepreise um 1,9% nach.

Auch hier spielte der Basiseffekt für den Jahresrückgang eine Rolle, so die Statistiker aus Wiesbaden. Die Preise für Raps und Körnermais lagen mit jeweils fast 32% ebenfalls deutlich unter dem Vorjahresniveau.

Dagegen erhielten die Obstbauern für ihre Produkte im Mittel 13,7% mehr Geld als zwölf Monate zuvor. Dazu trugen die um 34,5% teureren Erdbeeren ebenso bei wie der Anstieg bei Tafeläpfeln um 7,7%. Für Gemüse stiegen die Preise gegenüber August 2022 um 15,9%, wobei das Plus bei Kohlgemüse mit 35,9% und bei Tomaten mit 32,3% besonders hoch ausfiel. Gurken war eines der wenigen Produkte, die sich im Vorjahresvergleich nur mit einem Preisabschlag verkaufen ließen, der 17,0% betrug.

           

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