34 Bauern-, Züchter- Umwelt- und Entwicklungsorganisationen aus 27 Ländern haben heute beim Europäischen Patentamt gegen ein Peperoni-Patent von Syngenta protestiert.
Im Mai 2013 hat das Europäische Patentamt (EPA) dem Agrokonzern Syngenta ein Patent gewährt für eine Peperonisorte, die gegen einen bestimmten Schädling resistent ist. Heute haben vor dem Sitz der EPA in München mehrere Organisationen gegen diese Patentvergabe protestiert.
Syngenta habe lediglich eine Resistenz einer wilden Peperoni in eine kommerzielle Sorte eingekreuzt. Es handle sich deshalb nicht um eine Erfindung von Syngenta, kritisieren die Erklärung von Bern und Swissaid in einer Mitteilung. Gefordert wird die Widerrufung des Peperoni-Patents.
Patente auf Pflanzen, die auf konventioneller Züchtung beruhten, seien ethisch fragwürdig. Sie verstärkten die Konzentration im Saatgutmarkt, behinderten Innovationen und seien ein Risiko für die Ernährungssicherheit.