Proviande, die Branchen-organisation der Schweizer Fleisch-wirtschaft will ihre Exportaktivitäten 2012 auf den deutschen und den französischen Markt fokussieren. In den österreichischen Markt soll hingegen nicht mehr investiert werden, verkündete die Abteilung Marketing-kommunikation International.
Obwohl der Fleischexport für die Schweiz nur eine geringe Rolle spiele (2010: 1,7% der Inlands-produktion), sei man bestrebt, den Auslandsabsatz zu steigern, gibt die Proviande deutschen Medien bekannt.
Mit einer gezielten Marktbear-beitung im Ausland will Proviande das Image von Schweizer Fleisch als hochwertiges und genussvolles Lebensmittel weiter stärken und die Exporteure nach Kräften unterstützen. Auch dieses Jahr steht der deutsche Markt im Vordergrund, zudem Frankreich.
Neben diesen beiden sollen auch die skandinavischen Länder und Grossbritannien beobachtet werden, um mögliche Marktaktivitäten zu evaluieren. In den österreichischen Markt wird hingegen nicht mehr investiert. Es habe sich gezeigt, dass ein Markteintritt sehr schwierig sei.
Die Branchenorganisation betont, dass die Schweizer Fleischexporte im vergangenen Jahr trotz eines schwierigen Umfelds weiter zugelegt hätten. So sei beispielsweise die Ausfuhr von Trockenfleisch gegenüber
2010 um 23,4% angestiegen (insbesondere auch nach Frankreich). Die Lieferungen nach Deutschland, dem Hauptabnehmer, seien sogar um 147,2% höher ausgefallen als im Jahr zuvor.
Die Proviande wird 2012 erstmals auf der Internationalen Nahrungsmittelausstellung SIAL (21.-25. Oktober) in Paris vertreten sein, der wichtigsten Fachmesse für Ernährung in Frankreich. Teilnehmen sollen Del Maître, Micarna sowie die Orior Gruppe. Dieser Messeauftritt soll den Auftakt der Marktbearbeitung in Frankreich bilden, der nach Einschätzung von Proviande ein grosser Markt mit viel Potential sei.


