Ursprünglich war der Prozess für das vierte Quartal 2024 angesetzt. «Aufgrund verschiedener Umstände wird die Verhandlung erst 2025 stattfinden», schrieb das Regionalgericht. Weitere Informationen dazu gebe es derzeit nicht, erklärte es gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Beim grössten Bergsturz in der Schweiz in der jüngeren Zeit starben im August vor sieben Jahren acht österreichische und deutsche Wandernde im Bergell unterhalb des Pizzo Cengalo.
Angeklagt vor dem Regionalgericht in St. Moritz sind insbesondere die damalige Gemeindepräsidentin von Bondo, FDP-Nationalrätin Anna Giacometti, und Mitarbeitende des Bündner Amts für Wald und Naturgefahren. Das Gericht soll klären, ob die Beschuldigten in den Tagen und Wochen vor dem Bergsturz die Gefahrensituation falsch eingeschätzt hatten und sie die Wege im Val Bondasca hätten sperren sollen.