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PRRS: Keine weiteren Fälle entdeckt

Im Frühling wurde auf zwei Schweizer Schweinebetrieben das PRRS-Virus entdeckt. Die Behörden haben aus diesem Grund weitere Untersuchungen angeordnet. Glücklicherweise wurden keine weiteren Viren gefunden.

Reto Blunier |

 

 

Im Frühling wurde auf zwei Schweizer Schweinebetrieben das PRRS-Virus entdeckt. Die Behörden haben aus diesem Grund weitere Untersuchungen angeordnet. Glücklicherweise wurden keine weiteren Viren gefunden.

Im März herrschte auf Schweizer Schweinebetrieben Verunsicherung. Auf zwei Betrieben in der Innerschweiz wurden Viren des porcinen reproduktiven und respiratorischen Syndroms (PRRS-Viren) entdeckt. In einem Schweinezuchtbetrieb im Kanton Luzern wurden Anfang März PRRS-Viren nachgewiesen. Der Veterinärdienst liess den Betrieb sperren. Es wurde eine Totalsanierung angeordnet. Die Tiere wurden geschlachtet oder, falls sie dazu nicht geeignet waren, eingeschläfert.

Im Kanton Uri wurde rund zwei Wochen später das Virus entdeckt. Das Veterinäramt sperrte den Betrieb und ordnete Schlachtung sämtlicher Schweine an. Beim betroffenen Urner Betrieb handelt es sich um einen Kontaktbetrieb des Luzerner Zuchtbetriebes.

Über 3000 Schweine kontrolliert

Die Behörden konnten in der Folge nicht mit ausreichender Sicherheit ausschliessen, dass sich das Virus in weitere Schweinehaltungen verbreitete. Deshalb wurde von Mitte August bis Anfang September in 107 Schweizer Vermehrerbetrieben und einer zufälligen Auswahl von 99 weiteren Schweinezuchtbetrieben Untersuchungen bei Muttersauen durchgeführt.

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) teilt in einem Communiqué mit, dass bei insgesamt 3281 untersuchten Schweinen keine weiteren PRRS-Viren gefunden worden sind. 12 Tiere reagierten in der Erstuntersuchung auf Antikörper gegen das Virus positiv. In der Zweituntersuchung durch das nationale Referenzlabor bestätigte sich bei 11 Tieren das Resultat nicht. Ein einziges Tier blieb in der Antikörper-Laboruntersuchung positiv. „Ein epidemiologischer Zusammenhang mit einer möglichen PRRS-Infektion konnte jedoch nicht aufgezeigt werden“, hält das BLV fest.

Auszurottende Tierseuche

In diesem Jahr sind keine weiteren Untersuchungen geplant. „Die Resultate bestätigen die weiterhin gute Seuchensituation der Schweiz für PRRS“, betont das Bundesamt. Für 2015 ist zur Überwachung der PRRS-Freiheit wiederum die Untersuchung einer Stichprobe in der Schweinepopulation vorgesehen. Zuvor waren Ende 2012 waren zum letzten Mal in der Schweiz mit PRRS infizierte Schweine entdeckt worden.

PRRS ist eine Virusinfektion der Schweine, die Fruchtbarkeitsstörungen, Aborte, Geburten lebensschwacher Ferkel und Atemwegserkrankungen verursachen kann. Die Tierkrankheit kommt weltweit vor, die Schweiz ist offiziell frei von PRRS. Nach schweizerischem Tierseuchenrecht gilt die Krankheit als auszurottende Tierseuche. Der Mensch ist für die Krankheit nicht empfänglich.

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