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Punktierte Kühe punkten

Die Viehschauen sind gerettet. Künftig gibt es nicht nur finanzielle Unterstützung. Die Experten sollen über die Kantonsgrenzen hinaus mehr und besser zusammenarbeiten. Dies die Absicht der Berner Fleckviehzüchter.

 

Die Viehschauen sind gerettet. Künftig gibt es nicht nur finanzielle Unterstützung. Die Experten sollen über die Kantonsgrenzen hinaus mehr und besser zusammenarbeiten. Dies die Absicht der Berner Fleckviehzüchter.

Der Bund unterstüzt die Viehschauen ab 2015 gesamtschwiezerisch mit 300'000 Franken aus dem Topf der Absatzförderung. Diese Beiträge sind jedoch an Bedingungen geknüpft.

Punktierung notwendig

Die Arbeitsgruppe Viehschauen musste gemäss Präsident Niklaus Hofer hart verhandeln. Die Ergebnisse sind definiert: Es gibt nur Beiträge, wenn Kühe punktiert werden. Ein rangieren allein reicht nicht. Der Bund will nur über national anerkannte Organsationen abrechnen. Für den Bernischen Fleckviehzuchtverband steht mit Swissherdbook ein verlässlicher Partner zur Verfügung.

Wer Geld erhalten will, muss einen Kostenaufwand von mindestens 60'000 Franken ausweisen können. Die Arbeiten im Zusammenhang mit Viehschauen werden zusammengetragen und berechnet, was diese in Franken wert sind. Bis Ende Mai müssen diese Angaben beim Bund eingereicht werden. Dieser hat zugesichert, die Hälfte davon zu übernehmen. «Keine Angst, Züchter müssen nicht mehr bezahlen. Die Beiträge von 20 Franken pro Schauplatz und 30 Rappen pro aufgeführtes Tier bleiben gleich», weiss Hofer.

Arbeit harmonisieren

Die Arbeitsgruppe hat festgestellt, dass nicht in allen Kantonen, wo noch Kühe punktiert werden, dies auch nach gleichen Massstäben gehandhabt wird. So werden interkantonale Expertenkurse und -prüfungen angestrebt. Auch ein Austausch von Experten über die die Kantonsgrenzen sei künftig nicht mehr tabu, verriet Hofer weiter. Die Genugtuung über die Lösung scheint gross: Fragen gab es keine, die Diskussionen wurden nur an den Tischen ausgetragen.

Der Vorstand erfährt eine kleine Rochade. Für Roger Grossniklaus wird Fritz Tschanz aus Prêles als Vertreter des Berner Juras, anstelle von Ueli Spring vertritt Adrian Weber aus Niederried das Seeland im Vorstand. Eindrückliche Zahlen können die 35 Experten ausweisen. Im vergangenen Jahr beurteilten sie 43300 Kühe, 5,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Sie leisteten rund 900 Arbeitstage und fuhren gesamthaft zweimal um die Welt. Die Bilanz des Verbands weist einen minimen Ausgabenüberschuss von 3263 Franken aus.

 

Das ändert bei der Beurteilung

  • Kategorie I und II: Für eine Beurteilung mit der Maximalnote 90 ist keine Melkbarkeitsprüfung mehr erforderlich. Ab Kategorie III und höher ist eine gute Melkbarkeitsprüfung (2.00 – 4.00 DMG, 38 – 52 IV) nach wie vor nötig für eine Beurteilung mit der Maximalnote (Bisher war eine gute Melkbarkeitsprüfung notwendig für die Maximalnote 90 bei den Erstlaktierenden im Kanton Bern).
  • Kategorie I und II: Für eine Beurteilung mit der Maximalnote 90 ist in den einzelnen Positionen überall die Höchstnote 4 notwendig. Daher ist für 90 Punkte 44 44 notwendig. (Bisher konnte im Kanton Bern auch schon mit 43 44 90 gemacht werden wenn die Kuh in den anderen Teilen überdurchschnittlich war).
  • Kategorie V: Für die Maximalnote 96 muss in mindestens drei Positionen die Note 5 erreicht sein (Bisher brauchte es nur zwei mal eine 5 für die Maximalnote 96, zum Beispiel 54 45 96). Für die  Milchleistung gilt die Mindestleistung gemäss Angabe der Punktierkarte, statt wie bisher die Durchschnittsleistung.

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