Laut den Statistikern wurden zum Stichtag 31. Dezember 2023 im Freistaat 870’297 Hektar von Siedlung und Verkehrswegen beansprucht, 0,5% oder 4’521 Hektar mehr als ein Jahr zuvor. Ein Drittel dieses Zuwachses entfällt der Behörde zufolge auf sogenannte «Versorgungsanlagen», worunter auch Flächen für Kraftwerke fallen.
Mit 10’245 Hektar machen PV-Anlagen auf Freiflächen fast 80% der Kraftwerksflächen aus. Insgesamt übersteigen der amtlichen Statistik zufolge die Verbrauchswerte für die Industrie- und Gewerbeflächen, unter die Freiflächen-PV fällt, den Flächenverbrauch für Wohnbau.
Nach Lesart von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger nimmt der Ausbau der erneuerbaren Energien im Freistaat damit weiter Fahrt auf – der Flächenverbrauch bleibe dennoch weitgehend stabil. Allein mit Dachflächen wird der weitere PV-Ausbau in Bayern aus Aiwangers Sicht nicht umzusetzen sein. «Deshalb setze ich mich auch nachdrücklich für Flächen-Doppelnutzungen wie Agri-PV und schwimmende PV ein», betonte der Parteichef der Freien Wähler.