Die Quarantäne für einen Teil der Schweizer Tiere, die an der Holstein-Europameisterschaft am 1. April 2013 in Freiburg teilgenommen haben, ist verlängert worden. Grund ist ein Verdachtsfall auf Brucellose.
Die Quarantäne ist für einen Teil der Tiere, welche an der Red-Holstein- und Holstein- Europameisterschaft am 2. März in Freiburg teilnahmen, verlängert worden. Das sagte Pascal Monteleone, Direktor des Schweizerischen Holsteinzuchtverbandes (SHZV), am Donnerstag in Düdingen.
Positiv auf Brucellose getestet
Zwar sei die Quarantäne am Dienstag, 2. April, in fünf von sechs Ställen, wo EM-Tiere standen, aufgehoben worden. 46 Tiere hätten nach Hause gehen können. Die Holstein-Kuh Piller Shottle Excellence sei jedoch positiv auf den Erreger Brucellose getestet worden. Der Kuh gehe es aber gut, betonte Monteleone. Die Quarantäne für 40 Tiere in Vuadens FR habe deshalb noch nicht aufgehoben werden können. Darunter seien allerdings nicht nur Red-Holstein- und Holstein-Kühe, welche an der eigentlichen Europaschau teilgenommen hätten, sondern auch Auktionstiere und Rinder vom Jungzüchterwettbewerb.
Quarantäne bis am 18. April verlängert
Die Quarantäne wird nun gemäss Monteleone vorerst bis am 18. April verlängert. Zwischen dem 15. und 18. April würden noch einmal sämtliche Tiere auf Brucellose getestet. «Wenn alle Tiere negativ sind, dann wird die Quarantäne definitiv aufgehoben», betont Monteleone.
Brucellose
Brucellose ist eine auszurottende Tierseuche bei Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen, Hunden, Pferden usw. Sie führt zu Aborten, Hodenentzündungen und Fruchtbarkeitsstörungen. Oft verläuft sie ohne Symptome. Infizierte Tiere scheiden den Erreger durch die Sexualorgane und die Milchdrüsen aus, eine Übertragung kann durch infizierten Samen oder beim Säugen stattfinden. Brucellose kann auch Menschen befallen.