Die Perspektiven des Fleischsektors in der Europäischen Union für das Jahr 2012 sind überwiegend positiv, aber auch relativ unsicher. Das geht aus einer aktuellen Studie der Rabobank hervor.
Allerdings bestünden deutliche Unterschiede zwischen den tierart-spezifischen Teilsektoren und in Abhängigkeit von der Position in der Vermarktungskette, zitiert Agra-Europe die niederländische Rabobank.
Aussichten für Rinder- und Schweinehalter werden als gut taxiert
Im Rindersektor sieht das Finanzinstitut die Landwirte am besten auf-gestellt, um von der zurzeit engen Marktversorgung zu profitieren. Dagegen müssten die Verarbeiter um das relativ geringe Angebot kämpfen, was ihre Margen schmälern dürfte.
Auch für die Schweinehalter sehen die Analysten eine positiven Ausgangslage, da das rückläufige Angebot bereits jetzt schon zu steigenden Erzeugerpreisen und somit zu grösseren Margen
führe. Angesichts der Überkapazitäten der Schlacht- und Verarbeitungs-unternehmen werde sich der Wettbewerb um Schlachtschweine und Schweinefleisch voraussichtlich weiter verschärfen, so dass diese Marktakteure im Gegensatz zur Primärproduktion mit relativ geringen Margen zu rechnen hätten.
Für den vertikal integrierten Geflügelsektor prognostiziert die Rabobank sowohl für die Tierhalter als auch für die Verarbeiter leicht ansteigende Gewinne.
Mit grossen Unsicherheiten behaftet
Allerdings seien die aktuellen Marktbedingungen für die gesamte Fleischbranche keineswegs stabil, denn die Entwicklung der Futterpreise, der allgemeinen Wirtschaftslage, der Exportmärkte und der Wechselkurse sei mit großer Unsicherheit behaftet. Dies bedeute ein grosses Risiko für die Margen in der Primärproduktion und in der Verarbeitung. Der wichtigste Erfolgsfaktor für den Sektor sei deshalb
Angebotsdisziplin


