Die Schweizer Raclette-Produzenten haben sowohl die Produktion als auch den Absatz im vergangenen Jahr erneut steigern können. Der Verein Raclette Suisse verzeichnete 2013 eine Produktionsmenge von 13'110 Tonnen. Die Nachfrage der Privathaushalte ist den vergangenen 20 Jahren um 50 Prozent gestiegen.
Der in Bern beheimatete Verein Raclette Suisse setzt sich seit 20 Jahren für die Förderung des Absatzes ein. Und dieser darf sich über einen dreifachen Rekord freuen: Bei der Produktion, beim Absatz und beim Gewinn wurden neue Rekordmarken gesetzt. Die 17 Hersteller der Käsemarke Raclette Suisse steigerten die Produktion 2013 im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 13‘110 Tonnen (+508 t).
Der Absatz in den Privathaushalten erhöhte sich ebenfalls um vier Prozent auf 9‘516 Tonnen. Bereits 2012 war die Nachfrage im Vergleich zu 2011 um 8 Prozent gestiegen. Dem Verein ist es seit der Gründung im Jahre 1994 nach eigenen Angaben gelungen, das Marktvolumen in den Privathaushalten um knapp 50 Prozent von 6‘454 auf 9‘516 Tonnen auszubauen.
Der Erfolg führt der Verein auf die Werbekampagnen sowie den ausserordentlichen kalten Winter und Frühling 2013 zurück. Im Detailhandel gehöre der Raclette Suisse im Bereich Käse zu einem der stärksten Umsatzträger, heisst es weiter. Auch im Export laufen gemäss Communiqué die Geschäfte gut. Die Ausfuhren legten um 12 Prozent auf 1597 Tonnen (+ 171 Tonnen).
Im ersten Quartal 2014 hingegen scheint sich die positive Entwicklung von 2013 etwas abzuschwächen. Die Produktionsmenge wuchs 2014 im Vergleich zur Vorjahresperiode weniger stark (von 2‘431 auf 2‘458 Tonnen) an (+ 1.1 %). Die Konsumenten fragten gleichzeitig mit 2‘130 Tonnen 77 Tonnen oder 3,5 Prozent weniger Raclette Suisse nach. Als Grund nennt der Verein den warmen Winter, den Drittwärmsten seit Messbeginn vor 150 Jahren.