Der Schweizer Obstverband (SOV) bedauert, dass im Parlament bei der Revision des Alkoholgesetzes keine Kompromisslösung gefunden werden konnte.
«Es ist schade, dass die jahrelange Arbeit nicht gefruchtet hat», sagt Josiane Enggasser, Leitung Verarbeitung beim SOV. Knackpunkt im Parlament waren die Steuerrabatte für Schnapsbrenner und Obstlieferanten. Angedacht war, inländischen Produzenten gegenüber ausländischen einen Vorteil zu verschaffen. Wegen verfassungsrechtlicher Bedenken verwarf der Ständerat die Idee dann aber wieder.
Laut SOV seien neben den Schweizer Brennern die Schweizer Brennobstproduzenten und die Ökologie die Verlierer des Entscheides. Weniger Spirituosen bedeuteten auch tieferen Bedarf an Brennfrüchten und folglich auch weniger Hochstammbäume.