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«Ramschpreise treiben Bauern in Ruin»

 

Rasant steigende Düngerpreise machen den deutschen Bauern Sorgen. Der Bauernverband befürchtet sogar Ertragsrückgänge. Agrarminister Cem Özdemir will bei den Produzentenpreise den Hebel ansetzen.

 

Die hohen Energiepreise schlagen sich auch auf die landwirtschaftlichen Betriebsmittel aus. So hat sich Dünger in den vergangenen Wochen deutlich verteuert.

 

Zölle aussetzen

 

Gemäss dem Marktbericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) schlugen die höheren Preise für Erdgas beim Stickstoffdünger voll durch. Dieser verteuerte sich bis zu 236 Prozent. Zudem haben einige Hersteller aufgrund der hohen Energiepreise die Produktion eingestellt oder deutlich vermindert.

 

Der Verband schätzt die Lage als kritisch ein. Um Linderung zu erzielen, fordert der Bauernverband, dass die Anti-Dumping-Zöllen vorübergehend ausgesetzt werden. Das soll den Kostendruck für die europäischen Landwirte mindern und die Getreideversorgung im kommenden Jahr sichern.

 

«Treiben Bauern in Ruin»

 

Sollten die Düngerpreise auf dem hohen Niveau verharren und sich gar Lieferengpässe einstellen, befürchtet der Verband teils erhebliche Ertragsrückgänge bei der Ernte 2022. Jüngste Spannungen mit Russland, die Energiekrise in China und eine nicht nachlassende globale Nachfrage nach Düngern liessen ein solches Szenario realistisch erscheinen, heisst es im Marktbericht.

 

Der neue deutsche Agrarminister Cem Özdemir will bei den Produzentenpreisen ansetzen. Diese seien zu tief. «Es darf keine Ramschpreise für Lebensmittel mehr geben. Sie treiben Bauernhöfe in den Ruin, verhindern mehr Tierwohl, befördern das Artensterben und belasten das Klima. Das will ich ändern», sagte er der Zeitung «Bild am Sonntag».

 

Kantinen: Mehr Regio und Bio

 

Dies will er durch eine höhere Wertschätzung für Lebensmittel erreichen. Das Motorenöl habe einen höheren Stellenwert als das Salatöl, so der Minister. Lebensmittel sollen nicht zum Luxusgut werden. «Doch der Preis muss die ökologische Wahrheit stärker ausdrücken», sagte Özdemir.

 

Der Landwirtschaftsminister will zudem die biologische Landwirtschaft ausbauen. Bis 2030 soll die Fläche auf 30 Prozent steigen. Die Verpflegung in öffentlichen Einrichtungen sollte auf mehr regionale und Bio-Produkte umgestellt werden. «Der Staat muss da Vorbild sein», sagte Özdemir.

Kommentare (1)

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  • Beat Furrer | 27.12.2021
    Das ist eben Interventionismus, der alles nur verschlimmern wird. Özdemir versteht nichts von Wirtschaft und von Landwirtschaft. Das einzige, für das er qualifiziert ist, ist als ergebener Knecht der Elite ("young global leader"). Er ist ein auserwähltes Werkzeug in den Händen den Elite, die durch Özdemir und Co ihr (Un-)Ding, zum Schaden der Bevölkerung durchziehen werden.
    Die Grünen wie Özdemir sind eben in Wirklichkeit Rote (= Kommunisten).

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