Die Industrie- und Immobiliengruppe Rapid hat 2011 der Frankenstärke getrotzt. Wie sie am Donnerstag mitteilte, stieg der Umsatz um 11 Prozent auf 65,7 Mio. Franken. Die Industriesparte übertraf den Rekordumsatz vom Vorjahr um 7 Prozent.
Industriell erzielte Rapid einen Umsatz von 56,3 Mio. Franken. Alle Zweige trugen zum Wachstum bei, obwohl die Exporte wegen des starken Frankens spürbar harzten.
Bei den Einachsgeräten für die Landwirtschaft, dem grössten Zweig, betrug das Wachstum 6 Prozent. Mit 22 Prozent mehr abgesetzten Geräten erzielte Rapid eine neue Bestmarke. Bei einem Exportanteil von 60 Prozent drückten die Währungskurse allerdings auf die Preise und die Profitabilität.
Bei Traktoren und Spezialfahrzeugen stieg der Umsatz um 7 Prozent, wobei Rapid als Importeur Preisvorteile durch den günstigen Eurokurs weitergab. Die Auftragsfertigung für Drittkunden wuchs um 13 Prozent.
Mit Immobilien erzielte Rapid einen Umsatz von 9,4 Mio. Franken. Den Löwenanteil steuerten der Verkauf einer Parzelle in Dietikon ZH für 6 Mio. Fr. sowie die Neubewertung einer Liegenschaft von 2,7 Mio. bei. Die definitiven Jahresergebnisse veröffentlicht Rapid am 3. April.
Für 2012 zeigt sich das Unternehmen verhalten optimistisch. Die Industrieaktivitäten seien weiter von Unsicherheiten geprägt, bei den Immobilien sei ein anhaltend positiver Verlauf zu erwarten. Rapid hat den Hauptsitz in Dietikon und beschäftigt in Killwangen AG gut 1160 Mitarbeitende.