Im Berichtsjahr verzeichnete die Rapid Gruppe einen Umsatzrückgang von 60,3 Millionen Franken auf 50,7 Millionen Franken (–16 %)t, berichtet das Unternehmen in einer Mitteilung. Das Betriebsergebnis vor Sondereffekten sank von 3.8 Millionen Franken auf –3,7 Millionen Franken, was –7,4 % des Nettoerlöses entspricht.
Die Ziele in der Land- und Kommunaltechnik konnten aufgrund der rezessiven Lage, wetterbedingter Einschränkungen und hoher Lagerbestände bei Händlern nicht erreicht werden.
Die Rapid Gruppe
Rapid ist eine traditionsreiche Schweizer Industriegruppe. In ihrem Kerngeschäft, der Herstellung von Einachsgeräten für die Landwirtschaft und Kommunaltechnik sowie funkferngesteuerten Mähraupen für die Kommunaltechnik, ist sie europaweit führend.
Im Geschäftsbereich Contract Manufacturing setzt Rapid ihr Knowhow und ihren modernen Maschinenpark ein, um Entwicklungs- und Fertigungsaufträge für renommierte Industriekunden zu bearbeiten.
Die Rapid Gruppe mit Sitz in Killwangen/AG beschäftigt 198 Mitarbeitende an 3 Standorten in den Ländern Schweiz, Deutschland und Rumänien. Die Aktien der Rapid Holding AG werden ausserbörslich gehandelt (Valor-Nummer 3 033 336). Mehr erfahrt ihr hier.
Strategische Neupositionierung abgeschlossen
Im Rahmen der Neuausrichtung wurden alle Einachsprodukte in die Schweiz und die Raupenproduktion nach Deutschland verlagert, schreibt die Rapid Holding AG . Daraus resultierten Sondereffekte in Höhe von 500'000 Franken.
Die Schliessung des Standorts Osterburken (D) erfolgte Mitte Jahr. Die Rapid Technic GmbH in Deutschland nahm Ende 2024 die eigene Produktion von Mähraupen auf, Brielmaier-Maschinen werden seit Frühling ab Killwangen (AG) ausgeliefert.
Ausblick
Im Bereich Land- und Kommunaltechnik rechnet Rapid 2025 mit einer Markterholung, auch wenn das gewohnte Volumen nicht garantiert ist. Der Vertrieb wird in Deutschland weiter ausgebaut, in Österreich wird die Partnerschaft mit den Reform-Werken intensiviert. Diese übernehmen künftig den Vertrieb der Rapid-Produkte in ganz Österreich (ausgenommen Vorarlberg).
Im Contract Manufacturing bleibt die Marktlage angespannt. Diverse Massnahmen zur Kosten- und Lagerreduktion sowie zur Effizienzsteigerung sollen die Liquiditäts- und Ertragssituation verbessern.
Massnahmen zur Kostensenkung und Nachhaltigkeit
Angesichts der tiefen Auftragslage sei Kurzarbeit eingeführt und weitere Sparmassnahmen umgesetzt worden, die jedoch teils erst verzögert Wirkung zeigten. In Killwangen (AG) wurde eine Photovoltaikanlage installiert und die Gasheizung durch einen Anschluss ans Fernwärmenetz ersetzt – zur Senkung der Energiekosten und des CO₂-Ausstosses.
Generalversammlung 2025
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 8. Mai 2025 vor, keine Dividende auszuschütten. Alle Mitglieder des Verwaltungsrats stellen sich zur Wiederwahl. Hier geht es zu dem Geschäftsbericht.
Langjähriger Rapidkunde!