Viele Landwirte nutzten die erhöhte Nachfrage, um 2020 in den Rapsanbau einzusteigen oder bestehende Flächen auszubauen. Es konnten 99‘200 t zugeteilt werden. 
Die Marktpotenzial beim Raps kann bei weitem nicht gedeckt werden.
Die Nachfrage nach Schweizer Raps ist zuletzt stark gestiegen und übersteigt das Angebot. Verarbeiter ersetzen Palmöl zunehmen durch einheimisches Rapsöl. Um die Anlagen auszulasten, werden nun doch mehr Sonnenblumen verarbeitet.
Die Vertragsmengen für Raps lagen für 2019 bei 93'500 Tonnen, wie der Schweizerische Getreideproduzenten-Verband (SGPV) im aktuellen Marktbericht schreibt. Die vorläufige Ernteschätzung liegt bei 68'000 Tonnen Raps, also deutlich unter der Vertragsmenge. Die Gründe dafür liegen laut SGPV in der letztjährigen Trockenheit und der damit verbundenen schwierigen Aussaat-Bedingungen. Im Mai gab es zudem einen Kälteeinbruch, der die Pflanzen stark schädigte.
Die Vertragsmenge für Raps wurde zuletzt stark gesteigert, weil Unternehmen zunehmend auf Palmöl verzichten. Die Kritik am Palmöl zeigt offenbar Wirkung. Die Schweizer Nahrungsmittelindustrie setzt vermehrt auf einheimisches Rapsöl. Regionalität und somit die Herkunft des Öls werden den Konsumenten immer wichtiger.
Im Jahr 2020 beträgt die Vertragsmenge 106'000 Tonnen. Zugeteilt werden konnten 99'200 Tonnen. Damit einher geht jedoch deutlicher Rückgang der Vertragsmenge für Sonnenblumen: Sie liegt nur noch bei 9'700 Tonnen, zugeteilt wurden 12'800 Tonnen.
Diese Zuteilungsmenge übersteigt zwar die Vertragsmenge, doch aufgrund der tieferen Zuteilung beim Raps werden die Ölmühlen ihre gesamte Verarbeitungskapazität auslasten, um mehr Sonnenblumen zu verarbeiten.
