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Rapsfeld muss Containerdorf weichen

 

Auf dem Viererfeld bei Bern errichtet der Kanton Bern ein Containerdorf für 1000 Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Das grosse Rapsfeld, das kurz vor der Blüte steht, muss weichen. 

 

Wegen des russischen Angriffkriegs auf die Ukraine fliehen Millionen von Menschen aus der Ukraine, Tausende kommen in die Schweiz. Die grosse Solidarität in der Bevölkerung ermöglicht es, dass im Kanton Bern bislang 2800 von 4200 registrierten Personen privat untergebracht werden konnten. Doch der Kanton Bern muss sehr rasch weitere Unterkünfte bereitstellen.

 

4,2 Hektaren grosser Schlag

 

So gaben Regierungsrat Pierre-Alain Schnegg (SVP) und der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried (Grüne) am Donnerstag bekannt, dass im Viererfeld am Stadtrand von Bern eine Gruppenunterkunft aus Containern für insgesamt 1000 geflüchtete Menschen geschaffen wird. Das betroffene Areal umfasse 1,8 Hektaren.

 

Ein Augenschein vor Ort zeigt, dass dort ein Schlag mit 4,2 Hektaren Raps ist, der kurz vor der Blüte steht und der wegen des Kriegs weltweit zur Mangelware wird. Das Grundstück ist nicht mehr verpachtet, sondern nur noch in Gebrauchsleihe zur Bewirtschaftung abgegeben. Denn die Stadt Bern will auf dem Viererfeld eine grosse Überbauung mit Wohnraum für 3000 Menschen schaffen, wogegen sich die SVP und die grün-alternative Partei weiterhin wehren.

 

Ackerland weniger wert als Rasen

 

Dass die Wahl für den Standort der sicherlich benötigten Gruppenunterkunft auf einen Acker fiel und nicht auf einen geteerten Parkplatz, einen städtischen Park, auf Rasenflächen auf militärischem Areal, einen Golfplatz, ein Schwimmbad, eine Brache oder Ähnliches, könnte ein Hinweis auf den allgemein nachrangigen Stellenwert von Fruchtfolgeflächen und vom Lebensmittelanbau in unserer Gesellschaft sein.Am Freitagnachmittag um 15 Uhr war auf dem Rapsfeld bereits ein Bagger am Abhumusieren.

 

Kommentare (13)

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  • hanspeter winiger | 10.04.2022
    ich dachte verspaeteter aprilschaerz
  • Werner Locher | 10.04.2022
    In welchem Zeitalter leben wir? Es gibt nie eine Rechtfertigung, wenn jemand zu Waffengewalt greift , um damit seine Forderung durchzusetzen.
  • Karl Berger | 10.04.2022
    Da bin ich einfach nur Sprachlos. Da stehen viele geeignete Gebäude leer und da wird ein Containerdorf aufgebaut, das ich glaube nie mehr zurückgebaut wird! Wo ist da der grün-linke Aufschrei? Ist dieses Land umgezont worden oder ist das eine Baulandreserve? Oder ist das nur eine andere Fruchtfolge?
  • Kurt Fähndrich | 10.04.2022
    Was kommt nach den Ukrainer, wieder Corona.
  • H7 | 10.04.2022
    Im Kanton Nidwalden steht z. B. Ein ganzes Kloster fast ganz leer. Dort wird jedes Jahr für ca. 8 Nonnen rund 80000 Liter Heizöl und einige Dutzend Ster Holz verheizt. Lächerlich aber war.
    • Bäuerin | 10.04.2022
      Das Kloster ist im Privatbesitz des Ordens. Es liegt an der Regierung von Nidwalden hier eine akzeptable Lösung zu finden. Verständlich, dass acht betagte Nonnen dies nicht selber können. Wie wär's, wenn du bei der Regierung einen Vorschlag machen würdest, anstatt hier einfach zu verurteilen?
    • H9 | 10.04.2022
      Sehr klimafeundlich, Greta und ihre Jüngern werden woll dort demonstrieren.
  • Yves | 10.04.2022
    Ich auch...
  • Bolz | 09.04.2022
    Sehr schade ????
  • Ädu | 09.04.2022
    Im Kanton Bern stehen diverse Schulhäuser, Heime usw. leer, so zb. in Herrenschwanden. Dort steht ein unbenutztes Schulhaus seit mehr als einem Jahr leer, inkl. Infrastruktur! Es könnten dort sofort Menschen beherbergt werden. Es scheint das Geld im Kanton Bern keine Rolle spielt. Sonst würde man bestehende Infrastruktur nutzen. Ebenfalls scheint der Stellenwert von Einheimisch Produzierten Nahrungsmittel nicht mehr von Bedeutung zu sein.
    • Manfred Mathys | 09.04.2022
      Esst nal Steine
    • Gerber | 10.04.2022
      Es gibt dutzende andere Möglichkeite, aber wir haben es ja nicht nötig und können Lebensmittel zerstören. Zudem frage ich mich, warum die Ukrainer aus dem Süden, nicht einfach in den Norden der Ukraine flüchten. Das Land ist sehr sehr gross.
      • Ursula | 10.04.2022
        Gerber, Kiew liegt im Norden und wird ebenfalls angegriffen. Sei einfach froh, dass du ein sicheres und warmes Zuhause hast.

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