/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Rasse Swiss Fleckvieh als Ziel

Die Tierzuchtverordnung wird ab 2014 nur noch Reinzucht fördern. Stark betroffen ist Swiss Fleckvieh (SF). Die Rasse muss neu definiert werden. Das sei eine Chance, findet die IG SF. Doch es bleiben auch Herausforderungen.

 

 

Die Tierzuchtverordnung wird ab 2014 nur noch Reinzucht fördern. Stark betroffen ist Swiss Fleckvieh (SF). Die Rasse muss neu definiert werden. Das sei eine Chance, findet die IG SF. Doch es bleiben auch Herausforderungen.

Ab 2014 gilt die neue Tierzuchtverordnung. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) wird dann nur noch Beiträge für Herdebuchtiere ausrichten, die einen Blutanteil von mindestens 87,5% der entsprechenden Rasse aufweisen. Besonders betroffen von dieser Anpassung ist Swiss Fleckvieh (SF). Es wird im heute gültigen Herdebuchreglement von Swissherdbook noch definiert durch die Blutanteile der drei «Hauptrassen» Red Holstein, Simmental und Montbéliarde.

Rassentreuer besamen

Wenn SF-Tiere auch nach 2014 noch Herdebuchbeiträge erhalten sollen, muss Swissherdbook nun diese Formulierungen überarbeiten und Swiss Fleckvieh den Status einer eigenständigen Rasse geben. Laut Swissherdbook-Direktor Matthias Schelling ist das auf gutem Wege: «Wir haben beim BLW einen Entwurf des Herdebuchreglements eingereicht. Detailfragen müssen noch geklärt werden.»  Das Reglement müsse vom BLW bewilligt werden. Er zweifelt nicht daran, dass man  eine Lösung finden wird: «Wir setzen weiterhin auf Swiss Fleckvieh.»

Auch Rolf Dummermuth, Präsident der IG Swiss Fleckvieh, sieht bezüglich Herdebuchreglement keine Probleme. Er betont aber: «Die Züchter werden in Zukunft rassentreuer besamen müssen, sonst gibt es keine Herdebuchbeiträge mehr.» Im Rahmen der Umsetzung der Tierzuchtverordnung bekommen per 1. Januar 2014 die rund 65'000 Tiere, die am Stichtag im SF-Herdebuch sind, einen SF-Blutanteil von 100% zugewiesen. «Das ist die Ausgangspopulation», sagt er, «innerhalb dieser müssen wir weiterzüchten. Dazu ist sie genug gross.»

Für die Simmentaler bricht Prüfkapazität weg

Wird eine SF-Kuh mit einem SF-Stier belegt, gibt es ein SF-Kalb. Viele Züchter setzen aber heute RH- und Simmental-Stiere auf ihre SF-Kühe ein. Sie wollen ihre SF-Herde im Rahmen der im Herdebuchreglement definierten Blutanteile weiterentwickeln. Mit der neuen Tierzuchtverordnung wird das nicht mehr gefördert. Für Dummermuth ist die neue Tierzuchtverordnung deshalb eine Chance: «Sie stärkt die SF-Zucht, weil weniger eingekreuzt wird.» 

Die Neuerungen bringen Herausforderungen auch für die reine Simmentaler-Rasse. Bisher wurden diese Teststiere oft auf SF-Kühe eingesetzt, was nun wohl ändert. «Für die Simmentaler bricht Prüfkapazität weg, die bisher auf SF- und RH-Kühen realisiert wurde. Dafür müssen wir Lösungen finden», sagt Hansueli von Steiger, Sire-Analyst bei Swissgenetics. 

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Wer macht die Büroarbeiten für den Hof?

    • Hauptsächlich der Mann:
      52%
    • Hauptsächlich die Frau:
      35.11%
    • Beide zusammen:
      6.67%
    • Ist nicht klar geregelt:
      6.22%

    Teilnehmer insgesamt: 450

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?