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Raufutter: Gute Erträge, sinkende Preise

Die aktuellen klimatischen Verhältnisse garantieren dem Schweizerischen Raufutter-Verband (SRV) gute Wüchsigkeit von Heu und Stroh. An seiner Sommersitzung in Zürich legte er die Richtpreise fest.

Hans Lenzi |

 

 

Die aktuellen klimatischen Verhältnisse garantieren dem Schweizerischen Raufutter-Verband (SRV) gute Wüchsigkeit von Heu und Stroh. An seiner Sommersitzung in Zürich legte er die Richtpreise fest.

Im Gegensatz zu 2013 fühlen sich die Landwirte dieses Jahr vom Klima gut behandelt. Der Frühling hat rechtzeitig eingesetzt, und die Heulager sind, regional unterschiedlich, abgebaut.

Früher erster Schnitt

Mit dem ersten Grasschnitt konnte schon früh begonnen werden, hier und dort wird bereits der zweite Schnitt vorgenommen. «Wir sind dankbar: Die Natur hats geregelt – heuer ists anders als im letzten knappen Frühjahr», bringt ein Teilnehmer die Situation auf den Punkt.

Allseits wird Quantität und Qualität des Geernteten als sehr gut bezeichnet – deutlich besser als vor zwölf Monaten –, weshalb die Nachfrage momentan eher ruhig sei. Verschiedenenorts allerdings wäre man nicht unglücklich über ergiebige Niederschläge in nächster Zeit, um so einer zu grossen Trockenheit vorzubeugen. Wie überall in den heute globalisierten Märkten besteht auch beim Raufutter ein Angebots- und damit ein Preisdruck aus dem Ausland, der in der Richtpreisfestsetzung ebenfalls zu berücksichtigen ist.

Sorgfältige Marktanalyse

Aufgrund der vorherrschenden Situation ist für den SRV klar: Die Preisempfehlung ist anzupassen und präsentiert sich für Heu so:

100 kg Heu, belüftet, in Kleinballen gepresst und verladen: 30.00 Fr.

100 kg Heu ab Stock, unbelüftet (Pferdeheu), lose: 22.00 Fr
.

Der Strohhandel entwickelte sich über den Winter sehr erfreulich. Es war genügend Ware, in guter Qualität im In- und Ausland vorhanden. Eine gewisse Verbilligung war unvermeidlich, weshalb hier der SRV die Richtwerte in dieser Höhe festlegt:

100kg Stroh, ab Schwad 6.00 Fr.

100 kg Stroh, ab Hof, in Kleinballen gepresst und verladen: 16 Fr.

Diese Preise seien zu halten, damit die Produzenten bei der Stange bleiben. Wie der SRV-Präsident Ruedy Zgraggen weiter ausführt, zeigen die Luzerne-Ernten ebenfalls gute Erträge Teilweise habe man bereits zum dritten Mal schneiden können. Die Verkaufspreise hielten sich in vernünftigem Rahmen.

Neues Transportangebot

Silage-Zuckerrüben-Pressschnitzel, nass – so das neue Angebot der Fabriken – wird den Kunden auf Wunsch und bis maximal 120 Kilometer ab Werk franko Haus geliefert. Dafür werden 40-Tönner eingesetzt. Die Dienstleistung gilt ab 1. November. Selbstverständlich sind Selbstabholung oder der Transport per Bahn weiterhin möglich.

Zum Schluss erinnert der SRV-Vorsitzende Ruedy Zgraggen die Versammelten noch daran, dass alle Lastwagenfahrer unbedingt die vorgeschriebenen CZV-Fahrkurse zu absolvieren hätten, ansonsten sei mit einer Busse zu rechnen. Ebenso bittet er die Kollegen und Kolleginnen, in- und ausländische Fahrer bei Notwendigkeit darauf hinzuweisen, ihre Stroh- und Heutransporte mit Blachen abzudecken.

Denn: «Auch wenn in der Schweiz keine Abdeckpflicht besteht, so werden Strassenverschmutzer auch hierzulande zur Kasse gebeten. Und das ist zu vermeiden». Mit der Vorfreude aufs 100-Jahre-Jubiläum des SRV im kommenden Jahr entlässt Zgraggen die Teilnehmenden mit den besten Wünschen in den Alltag.

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