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Regen hielt die Schweiz im Griff

Starke Regenfälle haben am Wochenende Teile der Schweiz im Griff gehabt. Vielerorts kam es zu Hochwasser - Erdrutsche und Wassereinbrüche hielten die Feuerwehren auf Trab. In Wil SG geriet ein vierjähriges Kind in einen Schacht, es wurde nach der Rettung in kritischem Zustand ins Spital geflogen.

 

 

Starke Regenfälle haben am Wochenende Teile der Schweiz im Griff gehabt. Vielerorts kam es zu Hochwasser - Erdrutsche und Wassereinbrüche hielten die Feuerwehren auf Trab. In Wil SG geriet ein vierjähriges Kind in einen Schacht, es wurde nach der Rettung in kritischem Zustand ins Spital geflogen.

Von Freitag bis Sonntag gab es im Tessin und in Graubünden intensiven Regen. In einigen Orten fiel innerhalb weniger Stunden mehr Regen als sonst in einem ganzen Monat August. Am meisten Regen gab es gemäss SRF-Meteo mit 294 Millimetern in Cevio TI im Maggiatal.

Höchste Unwetterwarnung

In Mosogno, im Onsernonetal, gab es insgesamt 278 Millimeter Regen und in der Region Locarno um 260 Millimeter. Im Kanton Graubünden wurde die grösste Regenmenge von Freitag bis Sonntag auf dem Berninapass mit 215 Millimetern gemessen.

Erstmals seit 14 Jahren hatten die Wetterdienste am Samstag die höchste Unwetterwarnung ausgerufen. Die Regen-Warnstufe 5 galt im Norden des Tessins und in den angrenzenden Gebieten Graubündens sowie im Kanton Uri. Die Unwetterwarnungen wurden nach Angaben von Meteoschweiz am Sonntagnachmittag aufgehoben.

Vierjähriges Kind fällt in Schacht

Nach dem starken Regen im Tessin lag am Sonntag ein neuer Schwerpunkt in der Ostschweiz. In Wil SG kam es wegen des Regens zu einem Unfall: Ein vierjähriger Junge fiel in einen Schacht, dessen Deckel wegen des starken Regens die Öffnung nicht mehr bedeckte. Das Kind wurde durch einen unterirdischen Kanal mit dem Regenwasser mitgezogen. Die Feuerwehr konnte den Vierjährigen aus einem weiteren Schacht bergen, er wurde in kritischem Zustand ins Spital geflogen.

Auch in anderen Teilen des Kantons St. Gallen beschäftigten die Regenfälle die Feuerwehren. Sie wurden in rund 50 Gemeinden aufgeboten, wie die Kantonspolizei mitteilte. Es kam zu Wassereinbrüchen, vereinzelt seien kleinere Hangrutsche gemeldet worden.

Rhein mit viel Wasser

Wegen der grossen Regenmengen bleiben im Kanton St. Gallen die Fuss- und Radwege entlang des Rheins ab der Diepoldsauer Rheinbrücke bis zum Bodensee aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres gesperrt, wie die Internationale Rheinregulierung mitteilte. Alertswiss gab am Sonntag für das Gebiet an der Thur eine Hochwasserwarnung heraus.

Die Niederschlagsmenge von Freitagabend bis Sonntagabend betrug beispielsweise in Braunwald GL 148 Millimeter, in Ebnat-Kappel SG 139 Millimeter und in Bad Ragaz SG 127 Millimeter. Auch der Rhein bei Basel führte viel Wasser: Der Pegelstand bei Basel-Rheinhalle lag am Sonntagabend nach 21 Uhr bei 730 Zentimetern, was mit der Hochwassermarke I einem Voralarm entspricht, wie die Schweizerischen Rheinhäfen am Abend mitteilten.

Erdrutsche im Verzascatal

Am Sonntag kam es im Tessin vor allem im Verzascatal zu Erdrutschen und die Maggia führte Hochwasser. Nach einem Erdrutsch blieb der Malojapass am Sonntag für alle Fahrzeuge gesperrt, der Lukmanierpass war am Abend wieder offen. Die Strassen über den Grimsel- und den Sustenpass waren schneebedeckt, aber befahrbar.

In Brusio GR rollten zwei Felsbrocken ins Dorf, wie die Kantonspolizei Graubünden auf Anfrage eine Meldung von 20minuten.ch bestätigte. Sie beschädigten das Fussballfeld und das Haus des lokalen Fussballclubs.

Nach einem Erdrutsch am Samstag bleibt die Bahnstrecke zwischen Cadenazzo und Luino (I) voraussichtlich bis Montag um 22 Uhr unterbrochen. Der Dauerregen hielt auch die Feuerwehr in Zug und Schwyz auf Trab. In Luzern führte das Hochwasser zu Verkehrsbehinderungen.

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