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Regenwurm macht Bauern Sorgen

Im Toggenburg wird der Schwarzkopfregenwurm zur Plage. Er hinterlässt grosse Kothaufen in Form von Erde. Dadurch werden Wiesen verdreckt, Landmaschinen können auf den Haufen ins Rutschen kommen.

 

 

Im Toggenburg wird der Schwarzkopfregenwurm zur Plage. Er hinterlässt grosse Kothaufen in Form von Erde. Dadurch werden Wiesen verdreckt, Landmaschinen können auf den Haufen ins Rutschen kommen.

Eigentlich sind Regenwürmer auf den Feldern bei den Bauern beliebt. Nicht so der Schwarzkopfregenwurm. Der braun-grau gefärbte und neun bis fünfzehn Zentimeter grosse Wurm sorgt für rote Köpfe. Einerseits ist dieser sehr aktiv, andererseits vermehrt er sich rasant, wie die „Thurgauer Zeitung“ am Mittwoch berichtete. Pro Jahr wandert er von seinem Ausgangspunkt aus fünf bis zehn Meter in alle Richtungen. Das nasse und kühle Wetter hat dem Wurm zudem sehr behagt.

Vor 50 Jahren eingeschleppt

Er ist bei diesem Wetter sehr aktiv. Er fördert sechs bis acht Zentimeter grosse Kothaufen an die Oberfläche. Im Toggenburg sowie im Grabser- und Gamserberg wird er für die Bauern zur Plage. Die Kothaufen sind sehr rutschig. „Sie sind wie Schmierseife. In steilen Lagen drohen Landmaschinen abzurutschen“, erklärt Sarah Alder, Lehrerin am Landwirtschaftlichen Zentrum Salez, gegenüber der „Thurgauer Zeitung“. Die Kothaufen vermiesen den Tieren das Grasen. Kühe, Schafe oder Ziegen meiden Stellen, die zu stark mit Erde verdreckt sind.

Eingeschleppt wurde der Wurm vor über 50 Jahren durch einen Ferienhausbesitzer. Er transferierte eine Pflanze mit Wurzelballen von der Innerschweiz in den Osten der Schweiz. Seiher dringt der Wurm immer in neue Gebiete vor.

Prävention einzige Lösung

Ein Mittel, um den Schwarzkopfregenwurm zurückzudrängen, gibt es momentan nicht. Chemische Massnahmen sind verboten, der Einsatz von konzentrierter Gülle blieb ohne Erfolg. Ein Versuch, der von 2011 bis 2013 auf drei Bauernbetrieben im Toggenburg durchgeführt wurde, brachte keinen neuen Lösungen hervor.

Vorerst bleibt es bei Präventionsmassnahmen. Um die Verbreitung in nicht befallene Gebiete zu verhindern, Erde von betroffenen Flächen nicht in befallene Gebiete verschoben werden. Zudem sollte kein Humus aus dem Tal- ins Berggebiet eingeführt und keine Pflanzen mit Wurzelballen aus dem Mittelland eingepflanzt werden.

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