Der Ständerat ist gegen ein Programm Jugend und Ernährung nach dem Vorbild von Jugend und Musik sowie Jugend und Sport. Das Programm hätte gemäss einer parlamentarischen Initiative von Nationalrat Laurent Wehrli (FDP/VD) Kenntnisse über Ernährung vermitteln und zur Gesundheitsförderung beitragen sollen.
Der Ständerat folgte aber oppositionslos der Mehrheit der Wissenschaftskommission (WBK-S). Entscheidend für Übergewicht seien die ersten Lebensjahre, sagte Andrea Gmür-Schönenberger (Mitte/LU). In erster Linie seien Eltern und Schule in der Pflicht. Auch die geforderte Koordination von bestehenden Angeboten sei nicht nötig, weil es sie schon gebe. Das Anliegen ist vom Tisch.
Initiant Wehrli schwebt vor, dass junge Leute darüber informiert werden, dass es wichtig sei, lokale und regionale Produkte zu wählen, umweltfreundlich produziert von einer Landwirtschaft von hoher Qualität. Die entstehenden Mehrkosten können angesichts der Koordination und der Entwicklungen, die ein solches Programm mit sich brächte, mit Einsparungen bei den Vorschlägen zur Gesundheitsförderung kompensiert werden, schreibt der Motionär.


