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25 Machtbarkeitsstudien als Geschenk

Der Renaturierungsfonds des Kantons Bern feiert sein 25-jähriges Bestehen. Der Fonds unterstützt und begleitet Gemeinden, die Gewässer naturnah gestalten oder in den natürlichen Zustand zurückversetzen. Zum Jubiläum offeriert er 25 Machbarkeitsstudien für Revitalisierungsprojekte.

Der Renaturierungsfonds hat zum Ziel, dass Flüsse, Bäche und Seen möglichst naturnah gestaltet sind. «Der Kanton Bern ist schweizweit führend im Thema Renaturierung, was zu einem grossen Teil dem Renaturierungsfonds zu verdanken ist.» Der Fonds sei eine Erfolgsgeschichte, wird Christoph Ammann (SP), Regierungsrat und Umweltdirektor des Kantons Bern in einer Medienmitteilung zitiert. 

Und: revitalisierte Gewässer können besser mit den negativen Auswirkungen des Klimawandels umgehen. Diese Lebensräume passen sich veränderten Klimabedingungen besser an und erholen sich rascher von Extremereignissen wie Trockenheit oder Hochwasser.

1997 stimmte das Berner Stimmvolk einem Volksvorschlag des Bernisch Kantonalen Fischerei-Verbandes und Pro Natura zur Schaffung eines Renaturierungsfonds zu. Seit seiner Gründung 1998 konnte der Fonds über 1400 Projekte mit mehr als 77,5 Millionen Franken unterstützen.  Finanziert werden in der Regel bis maximal 80 % der anrechenbaren Restkosten nach Abzug der ordentlichen Beträge von Bund und Kanton oder Dritten. Renaturierungsvorhaben müssen rechtlich, technisch und finanziell umsetzbar sowie mit dem Hochwasserschutz vereinbar sein. Der ökologische Nutzen im Verhältnis zum Aufwand muss hoch sein.

Ein Vorhaben bei dem der  Renatuierungsfonds involviert war ist zum Beispiel das Projekt Oberried am Brienzersee: Dort wurde  die Ufermauer auf einer Länge von 25 m zurückgebaut und an der Stelle eine 9 m breite Flachwasserzone erstellt.

Beteiligt war der Fonds auch bei einem Projekt im Berner Oberland:  Die Schwellenkorporation Zweisimmen baute im Rahmen eines Instandstellungsprojekts in der Kleinen Simme die Sohle mit einem System von Blockriegeln und Kolkbecken wieder auf. Durch eine zusätzliche Anhebung der Sohle konnte dabei eine Sperre von ca. 1,3 m Höhe fischgängig gemacht und so ein Abschnitt von rund 600 m für die Bachforelle wieder vernetzt werden. 

 Der Renaturierungsfonds leiste einen wichtigen Beitrag für die Biodiversität und den naturnahen Wasserbau im Kanton Bern: Renaturierungen schaffen Lebens- und Erholungsräume für Mensch und Tier, heisst es weiter in der Mitteilung.  Sie speisen das Grundwasser und sorgen für einen naturnahen Hochwasserschutz.

«Der Fonds ist eine Erfolgsgeschichte.»

Christoph Amman, SP-Regierungsrat

Von Renaturierungsprojekten profitiert auch die lokale Wirtschaft. Gemeinsam mit den Gemeinden und Landeigentümern sind in den letzten 25 Jahren zukunftsweisende Projekte verwirklicht worden. Im Jubiläumsjahr lanciert der Fonds verschiedene Anlässe und Kampagnen.

Der Renaturierungsfonds unterstützt und entlastet Gemeinden und die Öffentlichkeit bei der Umsetzung von Renaturierungsprojekten. Im Jubiläumsjahr offeriert er den bernischen Gemeinden 25 Machbarkeitsstudien. Eine Machbarkeitsstudie klärt, ob ein Projekt rechtlich, technisch, wirtschaftlich und organisatorisch realisierbar ist. Interessierte Gemeinden werden ermuntert, ihre Gesuche beim Renaturierungsfonds einzureichen.

 

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