Am Bio-Gipfel 2023 geht es um Nebenströme in der menschlichen Ernährung und im Futterbau. Es werden Innovationen aus der Branche und Best-Practice-Beispiele vorgestellt. Getragen wird der Anlass von Bio Bern, Bern ist Bio, BFH-HAFL, Bio Suisse, Inforama und dem FiBL Schweiz.
Mit Nebenströmen ist gemeint, dass Lebensmittel-Überreste und Abfälle bei der Produktion oder Verarbeitung zu einem neuen Produkt verarbeitet und veredelt werden und somit ein "neues" Leben erhalten, wie das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) auf ihrer Internetseite verlauten lässt.
Was tun mit der Molke?
Es berichtet beispielsweise Doris Erne von Wheycation über die Idee, aus Molke – dem Nebenprodukt der Käseherstellung – verschiedenste proteinhaltige Produkte zu kreieren und Christoph Nyffeler von der Schweizer Mälzerei AG über die Herstellung von Burger Patties aus Biertrester.
Mirjam Holinger, Schweineexpertin am FiBL, referiert zusammen mit Projektpartnern über das Projekt "Gemüseschwein". In einem Fütterungsversuch mit Biomastschweinen wurde getestet, wie sich das Verfüttern von Rüstabfällen auf Leistung, Gesundheit und Verhalten der Tiere auswirken.
Der Bio-Gipfel richtet sich an die ganze Wertschöpfungskette von der Produktion bis zu den Konsumenten. Er bietet Raum und Möglichkeit, sich zu vernetzen und den Markt mitzugestalten. Am Nachmittag finden verschiedene Workshops und Food-Ateliers statt.
Hier finden Sie alle Informationen zum 3. Bio-Gipfel.