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Alpine Solaranlage: Baubewilligung bestätigt

Die Bau- und Verkehrsdirektion des Kantons Bern hat die Beschwerde gegen die geplante Fotovoltaik-Grossanlage der Morgeten Solar AG im Simmental abgewiesen. Den Gegnern steht der Weiterzug ans Verwaltungsgericht offen.

pd |

Die Morgeten Solar AG will am Südhang der Bürgle, einem Gipfel der Gantrischkette, auf dem Gebiet der Gemeinde Oberwil im Simmental eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) mit einer Fläche von rund 7,5 Hektaren realisieren.

Gegen die von der Regierungsstatthalterin von Frutigen-Niedersimmental erteilte Baubewilligung erhoben die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, der Schweizer Alpen-Club SAC und der Verein Mountain Wilderness Schweiz Beschwerde.

Anlage kaum einsehbar

Die Beschwerde wurde nun von der Bau- und Verkehrsdirektion des Kantons Bern (BVD) geprüft. Sie lehnt diese ab.  Die Bau- und Verkehrsdirektion bestätigt die von der Regierungsstatthalterin erteilte Baubewilligung. Sie kommt zum Schluss, dass die Regierungsstatthalterin gestützt auf die eingeholten, positiv lautenden Amts- und Fachberichte die PV-Anlage zu Recht als umweltverträglich beurteilt hat. «Die Einsehbarkeit der PV-Anlage ist wegen ihrer Lage in einer abgeschirmten Landschaftskammer sehr gering», heisst es in einer Mitteilung der BVD.

Für die Behörde liegen die Voraussetzungen für eine Ausnahmebewilligung für Eingriffe in Lebensräume geschützter oder schützenswerter Tiere vor. Die Morgeten Solar AG muss Schutz-, Wiederherstellungs- und Ersatzmassnahmen umsetzen.

Weitere Rügen abgelehnt

Schliesslich habe das Regierungsstatthalteramt das Baubewilligungsverfahren auch genügend mit dem Plangenehmigungsverfahren des Bundes koordiniert, heisst es in der Mitteilung des Kantons. So dürfe der Bauentscheid erst umgesetzt werden, wenn die erforderlichen Plangenehmigungen des Bundes rechtskräftig seien.

Auch die weiteren Rügen lehnte die Baudirektion ab. So durften im Baubewilligungsverfahren nebst der Photovoltaikanlage gleichzeitig auch landwirtschaftliche Bauvorhaben mitbewilligt werden. Der Entscheid der BVD kann innert 30 Tagen beim Verwaltungsgericht des Kantons Bern angefochten werden.

Bis 3,5 Meter über Boden

Der Standort befindet sich auf den 400 Hektar Alpfläche der «Alpkorporation Morgeten» in der Gemeinde Oberwil im Simmental. Die 7,5 Hektaren  der geplanten Solaranlage befinden sich auf  «Bürgle» in der Stockhornkette zwischen Ochsen und dem Gantrisch. Die Panelreihen werden gemäss den Promotoren in einem Abstand von 4 bis 5 Metern am Hang aufgestellt, in einer Höhe von 3 bis 3,5  Metern über dem Terrain. 

Die  Bestückung des Hanges erfolge durch senkrecht stehende sogenannte «bifaziale» Solarpanelreihen, die horizontal über den Hang verlaufen.  «Damit wird einerseits verhindert, dass die Panels eingeschneit werden, anderseits  können in den Sommermonaten darunter auch weidende Tiere zirkulieren», heisst es auf der Website weiter.  

Die Alpkorporation Morgeten erhält einen fixen Pachtzins für die 7.5 Hektar und ist mit 1 bis 7 % am Ertrag des Stromverkaufes beteiligt.

->  Mehr zum Projekt gibt es hier

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