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Bauernpferderennen: Eine Ära geht zu Ende

Daniela Nydegger |

 

Das berühmte Bauernpferderennen in Schwarzenburg BE ist Geschichte. Der traditionelle Anlass wurde am Wochenende zum 50. und letzten Mal durchgeführt.

 

Am 9. Oktober 2022 wurde nach einer Woche Verschiebung das wohl allerletzte Bauernpferderennen in der Geschichte von Schwarzenburg BE durchgeführt. Das 50. insgesamt seit der ersten Austragung von 1968.

 

Viele OK-Mitglieder waren seit Jahrzehnten dabei, so wie auch Fritz Trachsel, der seit 25 Jahren als Speaker amtete. Gebührend verabschiedet wurde daher auch das aktuelle OK, in dem es auf einem Gesellschaftswagen begleitet von Reitern vom RV Schwarzenburg, um die Bahn gefahren wurde.

 

 

Auch für viele Familien war das Rennen seit Jahrzehnten fester Bestanteil ihrer Reitaktivitäten. So auch für Familie Mäder aus Albligen, welche sich nach deren letzten Rennen, die Ehrenrunde im Schritt abritten um sich so persönlich so von allen Zuschauern zu verabschieden.

 

Keiner wollte das letzte Rennen verpassen

 

Die letzten Rennen konnten bei perfekten Bodenverhältnissen und gutem Wetter stattfinden, einzig die Sonne hätte sich noch ein wenig mehr zeigen dürfen. Schon lange vor dem Start des ersten Rennfeldes fanden sich die ersten Zuschauer ein, um sich die besten Plätze an der Rennbahn sichern zu können. Tausende fröhnten an diesem Tag dem Spektakel, keiner wollte das letzte Rennen verpassen.

 

Für jeden war etwas dabei. Angefangen mit den Trabrennfahrten über Rennen mit Jogger oder Velofahrern, Kjöring (welches bei so manchem Kjörer ein paar blaue Flecken hinterlassen haben musste), Pony- und Pferderennen mit und ohne Kostümierung sowie die mit viel Jö-Effekt behafteten Rennen für Freiberger-Zuchtstuten mit ihren Fohlen.

 

 

Natürlich durften auf keinen Fall die actiongeladenen und spektakulären Römerwagen- und Brückenwagen-Rennen fehlen. Um das ganze ein wenig aufzulockern, fand auch in diesem Jahr ein Feld-Kuhrennen statt.

 

Die Siegerkuh rann die Laufstrecke wie ein alter Profi ab. Die andere Teilnehmerin sah darin wenig Sinn und liess sich doch etwas bitten. Mit Futterkessel und Guddies wurde sie angelockt, bis auch sie die Ziellinie in eher gemächlichem Tempo überschritten hatte.

 

Schaueinlagen zur Jubiläumsausgabe

 

Zum Jubiläum wurden zusätzliche Schaueinlagen organisiert wie der Auftritt des Cadre Noir et Blanc aus Fribourg welche auf der Rennbahn eine perfekt choreographierte Quadrille vorführten, der Kavallerie-Bereitermusik Bern mit deren musikalischen Einlagen per Pferd, einem Hengstgespann des Nationalgestütes aus Avenches mit 5 Freiberger-Hengsten im Gespann und natürlich dem traditionellen Alpabzug welcher auf keinen Fall fehlen durfte.

 

Neu begleiteten auch zwei Polizistinnen von der berittenen Polizei in Bern den Alpabzug. Dem Alpabzug vorab ging eine grosse Herde brauner Ziegen, welche nicht ganz die gleichen Ideen und Absichten bezüglich Rennbahnabschreitung hatten.

 

Die Betreuer hatten alle Hände/Beine voll zu tun, die zickigen Zieglein in Schach zu halten, sehr zur Freude der Zuschauer welche die Ausbruchversuche mit viel Schmunzeln mitverfolgen konnten.

 

Kommentare (1)

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  • ueli keller | 10.10.2022
    Nein, sie geht nicht zu Ende ! Irgendwo geht immer wieder eine Tür auf !

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