Die Klimabewegung habe bei vielen zu einem Umdenken geführt, heisst es in einem gemeinsamen Aufruf. Mutige Menschen probierten neue Wege aus, und in vielen Branchen würden klimaverträgliche Lösungen gefunden. Doch es passiere noch viel zu wenig, und die Zeit für vorsichtige Schritte sei abgelaufen.
Die Demonstrierenden wollen ein Zeichen für sofortigen Klimaschutz und Klimagerechtigkeit setzen. Die grössten Verursacher der Krise müssten ihre Verantwortung wahrnehmen. Die Politik müsse dem Klimaschutz endlich Priorität geben.
Umzug durch die Stadt
Die Kundgebung soll am Bollwerk unweit des Bahnhofs Bern beginnen. Nach einem Umzug durch die Stadt sind Reden und Konzerte auf dem Bundesplatz geplant.
Die Demonstrierenden reisen unter anderem mit sechs Extrazügen an. Es sind auch gemeinsame Anfahrten mit dem Velo geplant. In der Stadt Bern ist am Nachmittag mit grösseren Verkehrseinschränkungen zu rechnen, wie die Kantonspolizei im Vorfeld mitteilte.
Die nationale Klimademo findet 22 Tage vor den nächsten eidgenössischen Wahlen statt. Es ist der letztmögliche Termin für eine Grossdemonstration auf dem Bundesplatz: Im Oktober erlaubt die Berner Stadtregierung keine solchen Anlässe mehr. Sie setzt damit die Praxis der Wahljahre 2011, 2015 und 2019 fort.